Eine lächerliche Sekunde!

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Nur eine Sekunde fehlte dem Marchtrenker Rad-Ass Felix Großschartner auf das Podest der Österreich Radrundfahrt. „Ich habe alles Menschenmögliche unternommen”, seufzte Großschartner, der aber trotzdem mehr als zufrieden sein kann.

Mit Fahrern, Freunden und Familie ließ Radprofi Felix Großschartner im urigen Welser Gösser-Gastgarten die Österreich-Rundfahrt ausklingen.

Dramatisches Tour-Finale für Marchtrenker Radprofi

Nach Strapazen, Entbehrungen und einer hartnäckigen Magen- und Darmerkrankung während der Tour, schnabulierte der Marchtrenker zwei Riesen-Burger mit Hochgenuss und spülte seinen Ärger mit – nona – zwei „Radlern“ hinunter. Zur anfänglichen Stimmung, die aber von Minute zu Minute besser wurde, passten auch die dunklen Gewitterwolken, die drohend über dem Gastgarten standen.

Immer noch im Kopf: jene Sekunde, um die Großschartner das Podest in der Gesamtwertung verpasste. „Ich setzte beim Finale alles auf eine Karte, wurde aber bei der letzten Sprintwertung etwas an die Bande gedrückt, so wurde ich nur Zweiter statt Erster, bekam nur zwei statt drei Sekunden Zeitgutschrift“, lächelte der 23-Jährige, der heuer schon bei der Kroatien-Tour Rang vier belegte und mit einem siebten Etappenrang beim Giro‘d Italia mitten in die Weltklasse fuhr, gequält.

Bis ein komplizierter Wadenbeinbruch ihn stoppte

Begonnen hat alles auf zwei Bretteln. Mit Papa Günther als ersten Skilehrer. Als großes Talent besuchte er zwei Klassen unter dem heutigen ÖSV-Star Vincent Kriechmayr die Skihauptschule in Windischgarsten, fuhr im Landescup seine ersten Erfolge für den TVN Wels ein, ehe ihn mit 14 Jahren ein komplizierter Wadenbeinbruch jäh stoppte.

Unzählige Stunden und tausende Kilometer am Ergometer später wuchs langsam seine Begeisterung für den Radsport, bis er 2008 eine Nachwuchs-Lizenz löste.
Mit konstant starken Leistungen erstrampelte er sich seinen ersten Vertrag bei Gourmetfein Wels, im Sommer 2015 krönte er sich bei der Österreich-Rundfahrt zum Glockner-König und seit dem Vorjahr steht der Bergspezialist in den Diensten von CCC.

Regeneration steht nun an

„Topleistungen kann ich aber nur bringen, wenn ich im Kopf frei bin. Dafür sorgt mein harmonisches Umfeld.” Dazu zählt neben der CCC-Crew auch sein „privates Team“ von Sportarzt Dr. Ronald Ecker über Mentalcoach Helmut Pichler bis hin zu Ex-Teamkollege Markus Eibegger, von dem er sich noch immer gerne Tipps holt. Genauso wichtig ist aber die Familie und natürlich ist auch Freundin Sabrina ein wichtiger Glückshormon-Faktor im Leben des 23-Jährigen.

Was schätzt die 19-Jährige, die heuer die Maturaklasse in der Modeschule Ebensee besucht und auch als Model gut gebucht ist, an ihrem Felix? „Seine Zielstrebigkeit, seine Bodenständigkeit und – dass mein Traummann immer ein offenes Ohr für mich hat!“
Die nächsten Tage steht bei Großschartner Regeneration am Programm. Seinen nächsten Renneinsatz mit seinem CCC-Team hat der sympathische Oberösterreicher bei der Polenrundfahrt. „Dort bin ich einer von zwei Kapitänen“, erzählt Felix, der derzeit gleich mit drei World-Tour-Teams verhandelt.

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