Nach dem langen Hickhack zwischen Land Oberösterreich und der Stadt Linz kam es jetzt endlich zur Ratifizierung des Finanzierungsvertrags. Laut der getroffenen Übereinkunft wird das Land Oberösterreich 40% der Kosten für die neue Donaubrücke ubernehmen. Der städtische Säckel wird nur mit 60% der Kosten belastet werden.
„Ich bin überzeugt, dass diese neue Donaubrücke, was die Gestaltung des Verkehrs in Linz anlangt – nicht nur für die Linzerinnen und Linzer, sondern auch für die Mühlviertlerinnen und Mühlviertler und die Besucherinnen und Besucher der Landeshauptstadt – eine zukunftsweisende Entscheidung ist“, freut sich der scheidende Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.
Stadtrat Hein kritisiert Verzögerungen
Kritik muss sich der Landeshaupmann vom Linzer Verkehrsstadtrat Markus Hein gefallen lassen, da sich Pühringer 69 Tage Zeit gelassen hatte die dringende Zahlungsvereinbarhung zu unterzeichnen.
Weiters mahnt er alle Verantwortlichen nun zur Eile: „Um den sehr knappen bemessenen Realisierungplan bis 2020 einhalten zu können, ist es dringend notwendig, dass die entsprechenden Beschlüsse nun endlich im Landtag und Gemeinderat gefasst werden. Diese Gremien müssen also die Vereinbarung durch entsprechende Mehrheiten bis spätestens Ende Mai nachvollziehen, damit zeitgerecht mit dem Bau begonnen werden kann. In Anbetracht der prekären Verkehrssituation im oberösterreichischen Zentralraum müssen sich alle Beteiligten der hohen Verantwortung bewusst sein, die sie im Zusammenhang mit diesem Brückenprojekt zu tragen haben.“
Höhere Landesbeteiligung gewünscht
Die Verhandlungen haben sich lange hingezogen, ursprünglich hoffte die Landeshauptstadt auf eine größere Beteiligung, da in Gmunden von der “StadtRegioTram” und der zugehörigen Traunbrücke etwa 80% der Kosten das Land übernahm, in Mauthausen wurden die Kosten für den Bau der Donaubrücke sogar vollständig vom Land getragen.
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