In der Nacht auf Dienstag fiel Polizisten in einem Personenzug auf der Strecke von Wien nach Bregenz ein nervöser jugendlicher Iraner auf.
Durch sein unruhiges Agieren zog er die Aufmerksamkeit der Zivilbeamten auf sich. Bei der Kontrolle stellte sich auch der Grund für sein Verhalten auf: Der 15-jährige Migrant führte nämlich illegale Drogen im Wert von mehreren tausend Euro mit sich. Die Anhaltung fand im Zug auf Höhe Enns statt.
Kokain und Ecstasy in nicht geringer Menge
In der linken Hosentasche führte er etwa 30 Gramm eines weißen Pulvers mit sich, bei der Einvernahme gab der Iraner zu, dass es sich dabei wohl um Kokain handle. Nachdem der Marktwert der harten Drogen je nach Quelle zwischen 45 und 70 Euro pro Gramm stehen dürfte, hätte er alleine damit eine erkleckliche Summe “erwirtschaften” können – entsprechend zwischen 1.300 und 2.100 Euro.
Zudem führte der offenbar minderjährige Iraner in seiner Herrenhandtasche noch ein Plastiksackerl mit etwa 200 Ecstasy-Tabletten mit sich. Auch der Marktwert einer solchen Menge der berüchtigten Partydroge befindet sich im niedrigen vierstelligen Bereich. Der Iraner wird angezeigt und wird sich demnach wegen eines Vergehens nach dem Suchtmittelgesetz verantworten müssen.
Nächster Coup gegen ausländische Drogenkriminalität
Auch wenn die Polizeimeldung keinen Aufschluss darüber gibt, an welcher Haltestelle der Migrant eingestiegen sein könnte, ist den Beamten in unserem Bundesland damit erneut ein Coup in der Bekämpfung der illegalen, migrantischen Drogenkriminalität gelungen. Dabei ist auffällig, dass sich unter den Verdächtigen viele – angebliche oder tatsächliche – Minderjährige befinden.
Erst im Mai gingen den Beamten 16 Verdächtige eines in Wels, Linz und Wien aktiven Drogenrings ins Netz. Dabei handelte es sich um noch weitaus größere Fische als den nunmehr erwischten Jugendlichen. Die damals verhafteten Personen dealten offenbar mit Heroin und anderen Drogen im Wert von 1,5 Millionen Euro.