Frühlingsbeginn mit Oberkrainer-Klängen

Frühlingsbeginn mit Oberkrainer-Klängen

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Schön, wer so einen berühmten Großvater wie Slavko Avsenik hatte! Das findet auch sein Enkel Saso, der das Erbe des Polkakönigs und Erfinders des weltberühmten Oberkrainer-Sounds fortführt.

Damit lässt er sich im Frühling auch im Brucknerhaus hören, unterstützt von seinem großartigen Oberkrainer-Ensemble. Den Klängen, die er heute mit seinen Musikern produziert, war Saso Avsenik schon mit vier Jahren verfallen. „Schon damals ist mir bewusst geworden, was für ein großer Mann mein Opa eigentlich ist“, erzählt er. „Ich habe ihm stundenlang andächtig gelauscht, wenn er auf seiner Zieharmonika spielte und wunderte mich, wie viel schöne Musik er aus so einer Holzkiste rauszuholen vermochte.“ Für Saso war eine Zieharmonika damals – so seine kindliche Betrachtungsweise – noch eine Holzkiste. Heute, mit Mitte 20, spielt er selbst ziemlich erfolgreich auf so einer „Holzkiste“ und mit den Klängen, die er ihr entlockt, begeistert er sogar junges Publikum.

Vom Tourismus-Studium zum Harmonikaspieler

Erlernt hat Saso das Harmonikaspiel mit 12 Jahren und ohne die Absicht, damit einmal Geld zu verdienen. Das wollte er mit seinem Tourismus-Studium tun, was nahe lag, weil Sasos Vater, Gregor Avsenik, im slowenischen Begunje ein schönes Gasthaus führte, wo auch Slavko spielte und viel Publikum anlockte. In der Schule sei es nicht leicht für ihn gewesen, sagt Saso, weil ihn und seine Familie alle für reich gehalten haben, was irgendwo auch stimmte. „Ich bekam aber auch nur Taschengeld“, betont Slavkos Enkel, der sich erst vor einigen Jahren entschieden hat, doch lieber in die Fußstapfen seines erfolgreichen Opas zu treten anstatt im Tourismus Karriere zu machen. Diese Entscheidung hat Slavko noch miterlebt, der am 2. Juli 2015 gestorben ist. Bei seiner Beerdigung hat ihm Saso mit seinen Musikern das letzte musikalische Geleit gegeben und das Stück „Der Wind bringt dir mein Lied“ gespielt.

Die Oberkrainer gastieren auch in Linz!

Wird er sich damit auch in Linz hören lassen, wenn er mit seinem Oktett, darunter auch Vater Gregor als Ensemblemitglied, am 21. April ab 19:30 Uhr auf der Bühne des Brucknerhauses gastiert? Gestartet wird mit dem Trompetenecho und danach werden auch noch andere Slavko Avsenik-Klassiker dargeboten, verspricht Saso, der mit seinen Oberkrainern jährlich 180 Auftritte absolviert, darunter auch viele Gastspiele in Österreich. Seine vier Geschwister – zwei Brüder und zwei Schwestern – werden ihn darum sicherlich nicht beneiden. Denn der Job ist zwar sehr schön, aber auch ziemlich hart.

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