Im letzten Jahr gab es 215% mehr Asylanträge als im Vorjahr, die Hälfte der Anträge (47%) wurden bereits rechtskräftig abgelehnt. Alleine 2016 bekamen schon mehr als 13.000 Asylwerber negative Bescheide zugestellt und müssten – eigentlich – das Land verlassen.
Beschließt am 22. September der Linzer Gemeinderat die Errichtung einer „Beratungsstelle für rückreisewillige Einwanderer“? Das zumindest fordert die Linzer FPÖ-Fraktion. FPÖ-Gemeinderat Wolfgang Grabmayr wittert bei jedem zweiten Antragsteller Asylmissbrauch: „Personen, die unter falschen Vorstellungen zu uns gekommen sind oder sich nicht an geltende Gesetze und Regeln halten, sollen in ihre Heimat zurückkehren.“

Heimweh vieler Einwanderer
Viele Einwanderer wollen sogar in die Heimat zurück. Eine aktuelle Umfrage unter Türken in Österreich ergab etwa, dass 90% lieber in ihrer Heimat Türkei leben würden. Mit „finanzieller Unterstützung“ würde jeder zweite Türke Österreich verlassen. Das Rückreise-Managament der Regierung müsse durch lokale Initiativen unterstützt werden, fordert jetzt die FPÖ.
Rückreise-Büro in Linz
Linz soll eine Vorreiterrolle übernehmen, betont Grabmayr: „Aus diesem Grund wollen wir Freiheitlichen in Linz mit gutem Beispiel vorangehen und fordern bei der kommenden Gemeinderatssitzung, dass eine Beratungsstelle für rückkehrwillige Zuwanderer eingerichtet wird.“ Konkret solle die Stadt Linz eine „entsprechende fachkundige Beratungsstelle, als zentrale Anlaufstelle zur Informationsvermittlung“ schaffen, um die Heimreise zu erleichtern.
Die FPÖ hofft nun auf Zustimmung der anderen Parteien in Linz. Mit Ausländerfeindlichkeit hätte diese Beratungsstelle nichts zu tun, vielmehr würde diese Maßnahme den „sozialen Frieden“ sichern und helfen langfristig Steuergeld zu sparen. Alleine 2016 sollen die Asylkosten auf 2 Milliarden Euro steigen.
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