Eine Zeit lang waren es „dankbare“ Spontan-Umarmungen nach erfolgreichen Betteleien, bei denen meist betagte Menschen um ihr restliches Bargeld gebracht wurden. Jetzt sind wieder die Einschleich-Diebstähle akut. Überall jedoch die gleiche Zielgruppe: Unsere Senioren.
Es ist die Gutmütigkeit der Opfer und der Überraschungseffekt auf den die einfallsreichen Täter setzen. Vor einigen Wochen wurden sogar Bewohner von Senioren-Residenzen von Einschleichdieben heimgesucht.
Im Auftrag der Gemeinde
Die jüngste Serie zieht sich von Kremsmünster bis nach Puchenau bei Linz hin. Im Stiftsort drang ein „dunkel gekleideter Mann“ in das unversperrte Haus eines älteren Paares ein und behauptete, im Auftrag der Gemeinde unterwegs zu sein. Nach seinem „Besuch“ fehlte eine Brieftasche mit 1.500 Euro.
Nach dem 1,75 Meter großen „dunkel gekleideten“ Mann sowie einem Komplizen, der ähnlich aussehen soll, wird gefahndet. Der Täter von Puchenau verschaffte sich mit dem „Schmäh“, vom Finanzamt zu sein, Zutritt in die Wohnung einer Seniorin.
Immer nach dem Ausweis fragen
Einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, dass es hier zu keinem Diebstahl gekommen ist, da ein Besucher der Dame, den Eindringling in die Flucht schlagen konnte.
Die Polizei rät der betroffenen älteren Zielgruppe, aber auch anderen, jeweils nach Ausweisen zu fragen, unbekannte Menschen nicht ins Haus oder in die Wohnung zu lassen. Im Zweifelsfall sollte man zur Sicherheit bei der angegebenen Behörde anrufen sowie sich Ausweise auch wirklich zeigen lassen, rät die Polizei.