Mit deutlichen und bissigen Worten lief soeben der traditionelle Rieder Aschermittwoch der FPÖ an. Zahlreiche oberösterreichische FPÖ-Politiker sprachen, sorgten für Stimmung im voll gefüllten Rieder Saal.

“Etabliertes Monopol brechen”
Sicherheits-Landesrat Elmar Podgorschek fand klare Worte. Der Weg seiner Partei sei nicht immer leicht gewesen, oft habe man viel grenzwertige und geschmacklose Beschimpfungen und Benachteiligungen wegen seiner politischen Überzeugung erdulden müssen. Doch das Monopol der etablierten Medien breche jetzt ein.
“Ich bedanke mich schon jetzt bei den anwesenden Medienvertretern für eine objektive und faire Berichterstattung”, rief Podgorschek dem Publikum mit einem deutlichen Schmunzeln zu.
Intellektuelle am Linzer Hbf
Für Begeisterung im Publikum sorgte der Stellvertretende Landeshauptmann Manfred Haimbuchner. Mit spöttischen Worten kommentierte Haimbuchner, den erst vor wenigen Wochen Linksextremisten brutal attackiert hatten, die von ihm als einseitig betrachtete Debatte um “Hass im Netz”. “”Fünf Sonderstaatsanwälte hat der Justizminister dafür abgestellt, dass unser Internet eine bunte Blumenwiese bleibt und ‘Hass im Netz’ unterbunden wird.” Weder Drogen noch Kinderpornographie hätten die Regierung bewegt, fünf Sonderstaatsanwälte einzusetzen.
“Schaut einmal, wie gesittet und intellektuell es am Linzer Hauptbahnhof zugeht”, rief Haimbuchner dem Publikum lächelnd zu. Hauptursachen für die Schlägereien und Messerstechereien der Asylwerber seien ja – so Haimbuchner augenzwinkernd – die W-Lan-Verbindung und das Wetter. Statt klassische Musik spielen zu lassen, solle man für die Problem-Asylwerber vom Linzer Hbf lieber “Ich will wieder heim liebe Leut'” gespielt werden.
Hofburg als “Palast der Republik”
“Die Regierung fürchtet die Wut der Bürger”, unterstrich Haimbuchner. Bundeskanzler Kern leide mittlerweile an “politischer Verstopfung”. Kritik fand Haimbuchner für Vorschläge aus den Reihen der SPÖ, den Wiener Heldenplatz umzubenennen. Die Hofburg könne man dann gleich auch “Palast der Republik” nennen, unterstrich Haimbuchner.

“Wir sind die Lebensversicherung der Oberösterreicher, auch für nachfolgende Generationen”, erklärte Haimbuchner.
Raml stellt Kampagne vor
Der Linzer Bundesrat Michael Raml, der zugleich Boss des oberösterreichischen “Rings freiheitlicher Jugend” (RFJ) ist, gehörte zu den ersten Rednern des Abends.
“Wir sind die patriotische Jugendorganisation im Land”, erklärte Raml mit geschwellter Brust und stellte zugleich die RFJ-Winterkampagne “Echte Patrioten” vor. Mit seinen skandalträchtigen Kampagnen hatte Raml immer wieder für reichlich Wirbel in den sozialen Medien gesorgt.
Auch Markus Abzwerger, Tiroler FPÖ-Boss, war in Ried zu Gast. Es gebe in Tirol nach wie vor ein erhebliches Problem mit illegalen Asylwerbern, kritisierte Abzwerger die schwarz-grüne Landesregierung scharf.
Große Probleme mit Asylwerbern

Marlene Svazek, Salzburger FPÖ-Chefin, berichtete ebenfalls von teilweise erheblichen Problemen mit kriminellen Asylwerbern. “Kriminelle Asylwerber müssen endlich abgeschoben werden”, übte sie deutliche Kritik an Österreichs Regierung.
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Immer mehr „Fake News“ sind in den Medien im Umlauf. Doch wie soll man mit diesem Phänomen umgehen? Zu dieser Frage hat der „Wochenblick“ am 9. März in Linz eine Veranstaltung organisiert.