In einer aktuellen Stellungnahme weist OÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer die Kritik des Linzer Bürgermeisters Klaus Luger (SPÖ) am Land Oberösterreich entschieden zurück. Dieser hatte anlässlich der Präsentation des Subventions- und Transferberichts 2017 die Zahlungen der Stadt Linz an das Land scharf kritisiert. Jeder zweite Euro vom Bund ginge demnach an das Land, so der Bürgermeister sichtlich verärgert.
Hattmannsdorfer spricht indes von einem “Anpatzen” durch den Bürgermeister, appelliert, dass Land und Stadt an einem Strang ziehen sollten.
Luger kritisiert Zahlungen
Fast 50 Prozent der Bundesgelder würden weiter an das Land überwiesen, zeigte Luger im Bericht auf. “Die Zahlungen an das Land haben sich seit 2004 fast verdoppelt”, hielt der Linzer Bürgermeister fest.
Hattmannsdorfer weist aber zurück: “Ohne finanzielle Unterstützung des Landes wären wichtige Projekte für Linz nicht möglich” , hält der Landesgeschäftsführer fest und nennt dabei als Beispiel etwa die Neuen Donaubrücke.
Auch beim Ausbau der zweiten Straßenbahn-Achse oder in den Bereichen Universität, Fachhochschulwesen, Kultur und der täglichen Gesundheitsversorgung sorge das Land mit hohen Finanzmitteln für die Aufwertung des Standortes Linz und trage zum Teil sämtliche Kosten sogar alleine.
OÖVP: “Anpatzen beenden”
Davon abgesehen rät er, gemeinsam an einem Strang zu ziehen: “Das geht am besten, wenn man miteinander arbeitet, nicht gegeneinander.”
Das “ständige Anpatzen des Landes durch die Stadt” müsse ein Ende haben. Hattmannsdorfer mahnt zum politischen Miteinander und zur Sachlichkeit.