Nicht überall wird in der Adventzeit Uraub gemacht. Freiwillige, Einsatzkräfte der Feuerwehr, die Polizei: Sie alle arbeiten auch am Heiligabend und an den restlichen Feiertagen.
Freiwilligkeit ist alles
Das bestätigt auch Landespolizeidirektor Andreas Pilsl: “Im Advent wird bei der Polizei mit Hochdruck gearbeitet.” Derzeit sorgen Terroranschläge für ein verstärktes Sicherheitsaufgebot. An den Christkindlmärkten in Linz, Wels und Steyr sowie an Bahnhöfen und größeren öffentlichen Plätzen sind bis 2. Jänner vermehrt spezielle Sicherheitskräfte der Polizei im Einsatz.
Kriminalität kennt keine Feiertage und dingfest gemacht werden Straftäter genauso zur Weihnachtszeit. So auch die Festnahme einer moldawischen Einbrecherbande, die einen Schaden von etwa 700.000 Euro verursacht hat. Bei der Festnahme der Täter mussten die zuständigen Einsatzkräfte sogar am Tag der Weihnachtsfeier ausrücken.
“Weihnachtsgeschenk” für die Polizei OÖ
Pilsl lobte die Polizisten für ihren unermüdlichen Einsatz und bezeichnete die Aufklärung des Falles als “Weihnachtsgeschenk”. Beispiellos konnte mit penibler Arbeit die vierköpfige Bande ausgeforscht werden. Der Einsatz endete mit der Festnahme des Quartetts, der monatelange Ermittlungen und eine enge Zusammenarbeit mit ungarischen und moldawischen Behörden vorangegangen waren. Sie wurden in St. Valentin (NÖ) aufgegriffen und befinden sich in der Justizanstalt Garsten in Untersuchungshaft.
Polizei will mehr Handlungsmöglichkeiten
Der Landespolizeidirektor appellierte an die Politik für mehr rechtliche Möglichkeiten, diese würden oft fehlen und die Ermittlungsarbeit massiv behindern. So sollen etwa bei Videoaufzeichnungen der ASFINAG aus Tunneln die Autokennzeichnen nicht ablesbar sein, weshalb die Polizei eigene Geräte zur Erkennung anschaffen wird. Er wünscht sich außerdem mehr Möglichkeiten in sozialen Netzwerken.
Die “Wochenblick”-Redaktion bedankt sich herzlich bei der oberösterreichischen Polizei für ihre Arbeit!
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