„Ich bin Vorbild. Kinder sind unser Abbild. Es liegt an uns Eltern.“ Das ist das Motto der neuen Familienkampagne in Oberösterreich, die heute vorgestellt wurde. Die OÖ Familienkarte soll Familien durch ein breites Angebot für gemeinsame Aktivitäten unterstützen.
Eltern wissen, wie neugierig ihre Kleinen sind. Sie lernen täglich viel dazu, besonders durch das Nachahmen ihrer Eltern. Deshalb sollten diese ihnen durch positive Werte ein gutes Vorbild sein. So lässt sich der Kern der neuen Kampagne zusammenfassen, die Familienreferent und LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner ins Rollen gebracht hat.
Eltern sollen „ein gutes Vorbild“ sein
Denn Vorbild zu sein ist besser als vorpredigen. Laut einer Studie des niederländischen Internet-Sicherheits-Anbieter AVG finden 54 Prozent der Kinder, dass ihre Eltern zu oft mit ihren Handys beschäftigt sind. 32 Prozent fühlen sich dadurch unwichtig. Auch bei den Eltern finden 28 Prozent ihre eigene Handynutzung nicht vorbildlich, 25 Prozent wünschen sich, dass ihre Kinder seltener ihr Handy benutzen würden.
Rituale wie das bewusste Beiseitelassen von Handys oder gemeinsame Spaziergänge seien deshalb genauso wichtig wie Pünktlichkeit, Sauberkeit und Höflichkeit. Denn Kinder würden ihre Welt durch die Augen der Eltern sehen, betont die Pädagogin Mag. Marion Wilscher, die an der Ausarbeitung der Kampagne maßgeblich beteiligt war. Nur durch eine gute Vorbildwirkung können Kinder so zu kritischen und selbstständigen Erwachsenen heranreifen, unterstreichen die Initiatoren. Die Kampagne soll medienwirksam über Plakate in ganz Oberösterreich bekanntgemacht werden.
Weitere Infos zu Angeboten und Verbilligungen findet ihr unter familienkarte.at.