Vor wenigen Jahren wollte die ÖVP das Urfahrmarktgelände zur „Erholungslandschaft“ umfunktionieren. Heute kämpfen Teile der ÖVP fanatisch für eine Beibehaltung der Gratis-Parkflächen. Jetzt platzt einem ÖVP-Insider der Kragen: Dieser 180-Grad-Schwenk geschehe rein aus egoistischen und wahl-taktischen Gründen!
ÖVP wollte Urfahrmarktgelände „nicht als Parkplatz verkommen lassen“
2011 forderte die ÖVP noch unter ihrem Vizebürgermeister Erich Watzl eine Neugestaltung des Urfahrmarktgeländes. Man wollte damals „den wertvollen Lebensraum an der Donau“ nicht weiterhin „als Parkplatz verkommen lassen“. Die ÖVP wollte noch vor sechs Jahren „Akzente für eine Erholungslandschaft“ setzen, massenweise Gratis-Parkplätze entfernen.

„Und heute spielen wir uns als Retter der Pendler auf. Dieser gravierende Schwenk ist darauf zurückzuführen, dass wir in Linz sonst zu wenig politische Schwerpunkte finden und uns deshalb auf das Parken fixieren“, verrät ein ÖVP-Insider dem „Wochenblick“.
Parkplatz-Aktionismus als Vorwahlkampf?
Der ÖVP-Insider weiß, dass es in der Linzer ÖVP-Gemeinderatsfraktion noch Anhänger des „Watzl-Plans“ gibt, wonach das Areal umgestaltet werden sollte, was die derzeitige Linzer Stadtregierung auch plant.

In diesen ÖVP-Reihen habe man Vorbehalte gegen den Initiator des sogenannten „Parkplatz-Aktionismus“, Nationalrat Michael Hammer, der alle Gratis-Parkplätze zwingend erhalten möchte.
ÖVP-Funktionär “belohnt”?
Dieser würde sich, so mutmaßt man an der Basis, punkto Pendler und Parken nur aus persönlichen Gründen engagieren. „Belohnt wurde er ja jetzt von der Partei und wird sogar Spitzenkandidat für das Mühlviertel.“
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