Zu einer Reise in seine Jugendzeit geriet der Auftritt des in der Schweiz lebenden Country-Sängers Jonny Hill beim „Nashville-Fest“ in Steyrermühl, weil er mit seinen Eltern einige Zeit im Nachbarort Laakirchen gelebt hatte.
Ein Beitrag von Kurt Guggenbichler
Ein Multitalent
Danach sind diese mit ihm weiter nach Wels und nach Schärding gezogen, erzählt der sympathische Allrounder Hill, der in seinem Leben schon vieles war: Schauspieler, Radiosprecher und Hitproduzent.
Ich treffe den gutgelaunten 78-Jährigen in seiner Garderobe im „Alfa“ in Steyrermühl, wo der gebürtige Grazer in den höchsten Tönen von Oberösterreich schwärmt. Mit bürgerlichem Namen heißt er zwar Ferenc Gillming, doch als Hill hat er sich in der Musikszene einen Namen gemacht.
Zeit in Laakirchen
Vor allem sein 1979 erschienener Hit „Ruf Teddybär eins-vier“, eine berührende Sprechgesang-Nummer, hat Jonny schlagartig bekannt gemacht. Fünfundzwanzig Jahre zuvor hat er noch in Laakirchen gelebt, wo sein Vater als Maschinenbauingenieur für die Firma Mitterbauer arbeitete.
Entscheidung für den Gesang
„Mit Peter Mitterbauer habe ich damals im Keller gespielt“, sinniert Hill beim „Wochenblick“-Gespräch. „Auf der Innbrücke in Schärding“, erinnert er sich, habe er dann sein erstes Mädchen geküsst.
In Schärding habe Hill auch einen Rock’n-Roll-Klub gegründet und bei einem Fest des Klubs sei auch die junge Hannelore Auer dabei gewesen, die mit Hills Schwester die Kunstschule in Linz besuchte.
Auch Jonny hat in Oberösterreich einige Schulen besucht, darunter auch die Bundesgewerbeschule in Steyr, um Landmaschinenbauer zu werden, freilich ohne Erfolg. „Denn schon mit 16 Jahren wusste ich, was ich werden wollte: entweder Schauspieler oder Sänger.“ Wegen seiner schönen Baritonstimme hat sich Hill schließlich für den Gesang entschieden.