Mit einem Fest huldigt man in Unterach am Attersee nun schon seit 18 Jahren alljährlich der Kastanie, einem Kulturerbe von erheblichen ökologischem und landschaftlichen Wert. An die 3.000 Personen haben am 21. Oktober die Veranstaltung auf dem Hauptplatz besucht.
Dass man gerade in Unterach die Kastanie hochleben lässt, hat Gründe. „Wir haben hier nämlich den größten Edelkastanienwald nördlich der Alpen“, sagte Bürgermeister Georg Baumgartner (47, ÖVP) kurz vor Eröffnung des Festes nicht ohne Stolz: „Denn wir haben hier auch das wunderbare kleine Mikroklima, wo die Maroni gut gedeihen kann, aber auch der Wein.“
„Das macht großen Spaß!“
Wohl deshalb haben die Unteracher auch immer mit dem Wetter Glück gehabt, wenn sie ihr Fest inszenieren, das an jedem dritten Wochenende im Oktober über die Bühne geht.
Als Maronibrater „fungieren die vier Bassisten des Musikvereins“, erläuterte Tischlermeister Michael Lohninger (53) und der frühere Zimmervermieter Manfred Scheichl (67) bekräftigte: „Das macht großen Spaß!“
“Wurstfabrik” spielte auf
Begonnen habe einst alles durch das Engagement einer kleinen Gruppe und nun habe das Fest schon Tradition. „Weiter wachsen wollen wir aber nicht mehr“, erläutert Bürgermeister Baumann, aber man werde versuchen, das Musikprogramm zu optimieren, obwohl man mit dem derzeitigen Angebot sehr zufrieden sei.
Beim heurigen Fest spielten und sangen die „Mosswiesner Tanzlmusi“, die „Hillstream Trochtn Rock“-Band, die Austro-Rocker „Wurstfabrik“, die „Still Country“-Gruppe und die Salzkammergut-Chorgruppe „Die Vüseitigen“.