Die Sorgen vieler Kritiker scheinen nicht bestätigt zu werden: Beim Lokalaugenschein in einer Linzer Straßenbahn fühlten sich die Passagiere diesen Montag auf den ersten Blick offensichtlich weder beobachtet noch beängstigt.
Dabei hatte es um die Videoüberwachung in den Linzer Öffis lange eine turbulente Diskussion zwischen SPÖ und FPÖ in Linz gegeben.
Langer Streit ging voraus
Während die Sozialdemokraten der Öffi-Überwachung anfangs sehr skeptisch gegenüberstanden, pochten die Linzer Freiheitlichen immer wieder auf eine Durchsetzung der Videoüberwachung.
„Ab 9. Jänner wird in 29 Straßenbahnen sowie in 29 Bussen der Linz Linien die Videoüberwachung endlich aktiviert. Oft dauert es einige Zeit, bis sich unsere Forderungen durchsetzen und Schritt für Schritt weiter entwickeln. Was lange währt, wird endlich gut – immerhin sind Fortschritte erkennbar und die SPÖ hat ähnlich wie beim Bettelverbot ihr Fundamental-‘Nein’ aufgegeben“, betont Vizebürgermeister Detlef Wimmer.
Grüne: Notfallknopf reicht aus
Doch zufrieden ist er noch nicht: „Bei der Einführung der Videoüberwachung an neuralgischen Haltestellen haben wir noch Handlungsbedarf. Es geht hier aber nicht um ein Feilschen über die Anzahl an Überwachungsorten, sondern darum, die Überwachung am richtigen Platz zu haben.”
Die Grünen stellen sich gegen die von der Mehrheit befürwortete Videoüberwachung, fürchten mangelnden Datenschutz. “Um das Sicherheitsheitsgefühl zu erhöhen, ist es sinnvoll, den Notfallknopf mehr ins Bewusstsein zu rücken”, unterstreicht die Linzer Klubobfrau Ursula Roschger.
Brisant: Die Videoüberwachung war bereits schon lange Zeit standardmäßig in den Straßenbahnen eingebaut. Sie durfte aber nicht in Betrieb genommen werden, weil der Gemeinderat Bedenken wegen vorgeblich beeinträchtigten Datenschutz hatte. Bereits 2015 kam es zu einem von vielen brutalen Überfallen auf einen Kontrolleur der Linz Linien, der Kontrolleur musste sogar ins Krankenhaus.
Kontrolleure immer öfter von Ausländern attackiert
Der Täter aus Ungarn war bereits polizeibekannt und mehrfach vorbestraft! In erdrückender Mehrheit würden zumeist Täter aus Rumänien und den Balkan-Staaten Linz Linien-Mitarbeiter angreifen, wie es in einem Video der Freiheitlichen in Linz heißt:

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