Beeindruckend: Rund 638 Almen gibt es laut dem offiziellen Almbuch in Oberösterreich, 422 davon werden aktiv bewirtschaftet! 80 Prozent von ihnen befinden sich im Salzkammergut, verteilt auf 65 Gemeinden.
„Die Almen sind ein wesentlicher Teil der unvergleichlichen Landschaft Oberösterreichs. Als beliebte Wanderziele sind sie für den Tourismus unverzichtbar und als Weideflächen tragen sie zur Produktion bester Lebensmittel bei“, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP, im Bild). Am 18. Juli lud er zur gemeinsamen Almbesichtigung. Erwandert wurden in der Gemeinde Gossau unter anderem die Hohe und Niedere Marxenalm sowie die Rossalm. Hier wurden unter anderem eine Almhüttengeneralsanierung inklusive der Errichtung eines kleinen Gastraumes vorgenommen und ein neues Wirtschaftsgebäude errichtet. Das Land OÖ hat die Maßnahmen gefördert.
Circa 5.000 Rinder
Wissenswert: Durch die landwirtschaftliche Pflege der Almen wird ein wichtiger Beitrag zum Erosionsschutz und zum Erhalt geschlossener Ökosysteme geleistet. Damit tragen die Bauern zum Erhalt wertvoller, traumhafter Landschaften bei. Pro Jahr werden in Oberösterreich übrigens rund 5.000 Rinder, 850 Schafe, 50 Milchkühe, 70 Ziegen und 60 Pferde auf Almen aufgetrieben! „Sanfter Tourismus wiederum bildet eine Einkommensstütze für die Bewirtschaftung der Almhütten“, erklärt Hiegelsberger. Das Land OÖ fördert pro Jahr rund rund 100 Almprojekte.
Für almbegeisterte Wanderer gibt es seit bald 20 Jahren übrigens den „ALManach“ als praktisches Nachschlagewerk mit vielen Wanderkarten. Unter www.almanach-oberoesterreich.at können Interessierte außerdem zahlreiche Informationen und Karten online abrufen. Das Angebot wird mehr als 170.000-mal pro Jahr in Anspruch genommen!
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