Das Mühlviertel hat etwas Knorriges, Echtes. Etwas, das uns in der heutigen Zeit vielleicht mehr auffällt, als noch vor der digitalen Zeit. Bierbrauen, Blaudruck, es gibt eine ganze Reihe an Firmen, die ihren Ursprung nördlich der Donau haben.
Ein Beitrag von Georg M. Hofbauer
Manche strebten Richtung Linz, wie beispielsweise die Nachfahren des im Jahr 1620 in Lasberg geborenen Michael Hofbaur. Sie übersiedelten mit ihrer Färberei später nach Ebelsberg. Die Spuren verlieren sich aber – fast. Vielleicht einmal eine eigene Geschichte…
Fotovoltaik
Ganz anders das Holzunternehmen Handlos aus Tragwein. Es blieb in der Region und feiert heuer sein Jubiläum. Vor 200 Jahren, also 1818, wurde der Grundstein für den Familienbetrieb gelegt.
Ein Betrieb, der beispielsweise mit Fotovoltaik energieschonend die Holztrocknungsanlage betreibt und mit 85 Mitarbeitern einen Umsatz von 45 Millionen Euro erzielt. Handlos-Spezialhölzer werden bis nach Japan geliefert. Zwar wurden am Standort Tragwein immer wieder Grundstücke angekauft, inzwischen wird jedoch auch in Pregarten ein Standort mit modernstem Ausstattungs-Standard betrieben.
Summerauer Areal
Obwohl in Tragwein weiter investiert und jetzt wieder ausgebaut wird, ist zusätzlicher Platzbedarf gegeben. Im Gespräch ist ein zwölf Hektar großes Areal beim Summerauer-Bahnhof in Rainbach. Es gebe Interesse für das Summerauer Areal.
Fix sei jedoch noch nichts. „Wir wissen noch gar nicht, ob wir in Summerau bauen dürfen“, sagt Herbert Handlos. Fix hingegen ist der Termin für die 200-Jahr-Feier: Die findet am 22. Juni statt, am Tag danach wird zum Tag der Offenen Tür geladen.