Für eine Unterstützung der Unternehmen, die Feuerwehrleute beschäftigen, beispielsweise durch Gewährung von Steuervorteilen, plädiert Landesfeuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner, zumal seine Wehren im abgelaufenen Jahr besonders hart gefordert worden waren.
Ein Beitrag von Chefredakteur Kurt Guggenbichler
Denn bei zum Teil schlimmen Wetterbedingungen wurden 63.205 Einsätze gefahren und 6,47 Millionen ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet.
Brand- und Insekteneinsätze
Unterm Strich bilanziert Kronsteiner für 2017 eine Steigerung für seine Feuerwehren um 25.000 Einsatzstunden, die sich bei den geleisteten Einsätzen auf insgesamt 640.086 Stunden hochgeschraubt haben.
Dieser Anstieg sei vor allem auf Verkehrsunfälle zurückzuführen wie auch „auf das Freimachen von Verkehrswegen im Rahmen von Extremwetterlagen“, sagt Kronsteiner. Zudem habe man durch die besondere Hitze im Sommer vermehrt zu Brand- und Insekten- wie auch Wasserversorgungseinsätzen ausrücken müssen.
So kann es nicht weitergehen…
So löste die Landeswarnzentrale im letzten Jahr 12.477 Alarmierungen aus, wovon 2.440 Unwetteralarme waren und 4.275 Brandalarme. „Darunter waren 95 große und 265 mittlere Brände mit zum Teil sehr spektakulärem Einsatzbild und mit ungewöhnlich hohem Gefahrenpotential für die Einsatzkräfte“, betont der Landesfeuerwehrkommandant und verweist auf den hohen Erfolgsgrad bei der Rettung von Menschen und Tieren und bei der Verhinderung weiterer Schäden.
Doch je mehr und effizienter die Feuerwehren arbeiten, umso geringer falle die Gegenleistung aus, bedauert Kronsteiner und zielt damit auf die weniger werdende finanzielle Unterstützung ab. So könne es nicht weitergehen…
Das glaubt auch Landesrat Elmar Podgorschek, der mit der Bundesregierung über eine Anhebung der Feuerschutzsteuer verhandelt. Feuerwehrchef Kron-
steiner wünscht sich auch mehr Geld für technische Einsätze.