Bis zu 15 Millimeter wird dieser, mit der Vogelspinne verwandte Achtbeiner groß: Bei der Pleschinger Austernbank wurde ein Exemplar in freier Wildbahn gesichtet!
Besonders auffallend an dieser Spinnenart sind die massiven Kieferklauen der Giftspinne. Auch für den Menschen kann die Spinne gefährlich werden, der Biss wird als sehr schmerzhaft aber nicht lebensbedrohlich beschrieben.
Kaum Kontakt mit Menschen
Aufgrund ihrer verstecken Lebensweisen in Erdhöhlen kommt es aber kaum zu einem Kontakt mit Menschen. Nur wer in der Nähe des Nestes im Boden gräbt oder über den Erdboden schabt, könnte gefährdet sein.
Die Spinne lauert normalerweise in einer röhrenförmigen Höhle bis Beute am Nest vorbeiläuft – meist Insekten – und schlägt dann zu. Die Spinne erfasst die Beutetiere und zerrt sie in das Innere des Baus, wo sie diese dann verspeist.
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Bedrohter Lebensraum
Die Pechschwarze Tapezierspinne braucht warme, trockene Stellen mit nur lückigem Pflanzenbewuchs als Lebensraum. Da solche Bereiche selten geworden sind, ist diese beeindruckende Spinnenart gefährdet. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Mitteleuropa bis hin nach Moldawien und den Iran.
Auf der Pleschinger Austernbank findet diese seltene Spinnenart aber ideale Lebensbedingungen. Eigentlich zum Schutz von Wildbienen errichtete die Stiftung für Natur offene Bodenstellen ohne oder mit lockerem Bewuchs. Neben den Wildbienen freut sich nun auch die imposante, pechschwarze Tapezierspinne über ein neues Zuhause in Plesching.