Das Land Oberösterreich hat sich bei der Kalkulation der diesjährigen Grundversorgungs-Kosten für Asylanten ordentlich verspekuliert. Ursprünglich wurden im Landesbudget 55 Millionen Euro dafür reserviert.
Laut Landes-Finanzdirektion werden jetzt 117 Millionen Euro für 2016 benötigt – also 62 Millionen Euro mehr! Damit haben sich die Kosten für die Asyl-Grundversorgung heuer mehr als verdoppelt!
Nächstes Jahr 140 Millionen Euro eingeplant
60 Prozent des Mega-Betrags, also 67 Millionen Euro, werden vom Bund refundiert. Aus dem Landesbudget müssen knapp 50 Millionen Euro aufgewendet werden. Aber auch in Wien wird die Finanzierung der explodierenden Asyl-Kosten immer schwieriger. “Derzeit warten wir bis zu einem halben Jahr, wir müssen also in Vorleistung gehen”, betont ÖVP-Landeshauptmann Josef Pühringer.
“Als wir das Budget für 2016 erstellt haben, sind wir von weit weniger Flüchtlingen ausgegangen”, begründet er den heftigen Rechenfehler. Für 2017 sind vorerst 140 Millionen Euro für die Grundversorgung eingeplant, also noch einmal 23 Millionen Euro mehr.
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