Eine Woche nach der Schlägerei in der Linzer Altstadt zwischen LASK-Fans und Asylwerbern hat es wieder gekracht: In der Badgasse prügelten 40 Personen aufeinander ein – teilweise mit Gürteln und Flaschen.
Es sollen auf beiden Seiten Messer im Spiel gewesen sein. Laut Polizeiberichten verständigte der Türsteher eines Lokals gegen 4:00 Uhr die Exekutive. “Dort standen sich Männer verschiedener Nationalitäten und offensichtlich erkennbare Fußballfans gegenüber und gingen aufeinander los.”, heißt es im Polizeibericht. Mittlerweile ist bekannt, dass es sich bei der ersten Gruppe hauptsächlich um afghanische Asylwerber gehandelt hat. Die rund 20 Beamten konnten nur mit Mühe und Einsatz von Pfefferspray die Lage unter Kontrolle bringen, bis acht weitere Polizeistreifen und Rettungsfahrzeuge eintrafen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden mehrere Personen verletzt, sie erlitten einen Nasenbeinbruch und Schnittverletzungen.
Gleiche Gruppen wie letzte Woche
Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter geht von einem Zusammenhang mit dem Vorfall von letzter Woche aus, es dürfte sich zum Teil um die selben Personen gehandelt haben. Viele sind aber nach dem Eintreffen der Beamten davongelaufen. Die Polizei wird zukünftig ihre Patrouillen in der Altstadt personell verstärken.
Stadtrat Wimmer: Neue Problemlokale verhindern
Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer sieht “untragbare Zustände” und mahnt: “Wir dürfen nicht zulassen, dass nach der langwierigen Schließung zweier Problemlokale nun ein neuer Brennpunkt entsteht.” 2014 waren die Lokale “Corretto” und Asfalt” in der Hofgasse aufgrund massiver Drogenproblematik und Gewaltdelikten zugesperrt worden. Wimmer fordert den vermehrten Einsatz von Videoüberwachung in der Altstadt und behördliche Überprüfungen der Gewerbeauflagen einschlägiger Lokale, sieht aber auch die Regierung in der Pflicht: “Neben diesen Maßnahmen ist die Regierung gefordert, die sofortige Abschiebung straffälliger Asylwerber sicher zu stellen. Zugespitzt formuliert: Wie viele Schlägereien wollen wir noch abwarten?”
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