Der skandalöse Fall von Sozialbetrug in Freistadt sorgt für viel Unmut in der Bevölkerung. Jetzt meldet sich auch Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner zu Wort.
Skandalöser Fall von Sozialbetrug
Das Landeskriminalamt und das Bezirkskommando Freistadt konnten in den vergangen Tagen einen perfiden Betrugsfall aufklären, bei der die Beschuldigten das Land OÖ sowie mehrere Menschen mit Beeinträchtigung jahrelang betrogen haben sollen. 1,5 Millionen Euro Schaden sollen von den Ermittlern bereits festgestellt worden sein. „Wochenblick“ berichtete über den Fall.
Keine Kontrolle im Sozialressort?
Für den Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner ist der groß angelegte systematische Sozialbetrug ein „Beweis dafür, dass im SPÖ-geführten Ressort offenbar die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut.“
„Es ist traurig, dass erst etwas passieren muss, bis man bei der SPÖ aufwacht. Die vielen Hinweise von unserer Seite, dass offensichtlich im Sozialressort vieles im Argen liegt, wurden stets abgetan“, betont Haimbuchner in einer Presseaussendung.
Mit diesem Fall gäbe es nun einen weiteren Beweis dafür, dass die Überforderung der handelnden Personen im Sozialressort eine Tatsache sei.
Es zeige sich laut Haimbuchner deutlich, „dass die SPÖ zwar Lippenbekenntnisse ablegt, wenn sie davon spricht, zielgerichtet Steuermittel einzusetzen und Missbrauch zu bekämpfen. Der vorliegende Fall beweist aber genau das Gegenteil.“
Landeshauptmann zeigt sich empört
Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer zeigt sich in einer ersten Reaktion erschüttert und kündigt eine Überprüfung der Sozialabteilung durch die interne Revision des Landes an.