Der Welser Wochenmarkt ist in die Jahre gekommen, eine Modernisierung schon überfällig. Deshalb will die Stadt jetzt auch etwas tun, zumal viele der Marktbeschicker schon murren. Eine bereits gemachte Umfrage unter den Betroffenen bestätigte, dass es am Erscheinungsbild hapert.
Ein Bericht von Chefredakteur Kurt Guggenbichler
Das sei eine Katastrophe, findet Gerhard Baischer, der mit seinem Spezialitätenstand (Fleisch & Käse) schon seit 40 Jahren zu den Anbietern auf dem Wochenmarkt gehört. Er bekrittelt vor allem die düstere und zum längeren Verweilen nicht gerade einladende Atmosphäre in der Halle wie die mangelnde Sauberkeit auf dem ganzen Gelände.
Winterfester Außenbereich wird gewünscht
„Wenn ich um 5:00 Uhr früh hier eintreffe und sehe wie hier noch die Papierl von vor Wochen herumliegen, ist die Laune sofort im Keller.“ In dieser Hinsicht müsse man unbedingt was tun.
Das findet auch der Obst- und Gemüsestandler Michael Andres aus Marchtrenk, der vor der Halle situiert ist. Daher wünscht sich er, der ebenfalls schon seit 40 Jahren den Welser Markt besucht, einen winterfesten Außenbereich. „Wenn hier – wie zu hören ist – wirklich eine geschlossene Glasfront errichtet wird, hinter der wir künftig verkaufen könnten, dann wäre das nicht nur sehr gut für uns, sondern auch für die Kunden.“
Welser Markt läuft eigentlich gut
Denn der Markt laufe ja gut, sei ein echter Magnet mit einem sehr hohen Anteil an wöchentlichen Stammkunden. Diese würden bei jedem Marktbesuch jeweils etwa 39 Euro ausgeben. Damit das nicht nur so bleibt, sondern sogar noch besser wird, will die Stadt jetzt auch etwas tun für diese gefragte, zentrale Einkaufsstätte, die – was ihr umfangreiches Angebot betreffe – mit den Märkten in anderen Städten gut konkurrieren könne findet Stadtrat Peter Lehner.
Die Basis, was an Neugestaltungsmaßnahmen geschehen wird, wird die per Fragebogen erhobene Wunschliste sein, betonen er und Bürgermeister Andreas Rabl. Für ihn ist der Welser Markt auch ein wichtiger Bestandteil unserer Identität. Mit seinen regional und saisonal offerierten Waren repräsentierte er auch ein Stück unserer Heimat.