Keinen Naturschutz „unter der Käseglocke“ wünscht sich Naturschutzlandesrat Manfred Haimbuchner, sondern ein gedeihliches Miteinander mit dem Tourismus, weil auch die Bevölkerung von den Naturschönheiten des Landes viel profitiere.
Daher werden die drei bereits bestehenden oberösterreichischen Naturparks (Mühlviertel, Attersee-Traunsee und Obst-Hügelland) bald Zuwachs bekommen.
Fahrt ins Grüne um die Natur zu genießen
Denn bis längstens 2024 soll im Mondseer Raum ein neues Naturschutzgebiet entstehen, auch fürs Innviertel wird bereits so eine Region überlegt, machen Haimbuchner und Tourismuslandesrat Markus Achleitner schon jetzt Appetit auf die neuen Erholungs- und Rückzugsräume.
Denn für 43 Prozent aller oberösterreichischen Tagesausflügler sei der Naturgenuss ausschlaggebend für eine Fahrt ins Grüne oder Blaue, je nachdem, wie man es sehe, heißt es. Auf diesem Sektor gebe es auch noch Luft nach oben und die Fundamente dafür seien gelegt, betont Achleitner.
Nun müsse nur noch darauf weitergebaut werden. Die Naturparks seien prädestiniert, um diese Win-Win-Situation zu nutzen und schlagen somit eine wertvolle Brücke zu den Wünschen und Bedürfnissen der Gäste, ergänzt Haimbuchner.
Das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz
Das Ziel aller bereits geschaffenen und noch zu schaffenden Landschaftsschutzgebiete ist es, mit Veranstaltungen und Führungen Natur, Naturschutz und Kulturlandschaft zu vernetzen und den Menschen näher zu bringen.
Dabei soll auch das leibliche Genusserlebnis nicht zu kurz kommen, weshalb auch die Kulinarik beim Naturerlebnis eine große Rolle spiele. Die kann man auch auf dem neuen und in der Vorwoche eröffneten Granitpilgerweg im Mühlviertel genießen, der dort aufgrund einer Privatinitiative entstanden ist.