Über die Videoüberwachung in den Linzer öffentlichen Verkehrsmittel zieht Vizebürgermeister Wimmer eine positive Bilanz. Nun sollen weitere Polizisten für mehr Sicherheit sorgen.
„Insgesamt sind derzeit 29 Straßenbahnen des Typs CityRunner 2 und zwei neue Obusse mit Kameras mit Videoaufzeichnung ausgestattet”, berichtet Sicherheitsreferent Detlef Wimmer (“Wochenblick” berichtete). Die aufgezeichneten Videoaufnahmen werden nach 72 Stunden automatisch gelöscht. Geht bis zu diesem Zeitpunkt eine Anzeige bei der Polizei ein, werden die Aufnahmen von der Linz AG angefordert und ausgewertet.
Videoüberwachung wird ausgebaut
In den nächsten Jahren soll die Videoüberwachung weiter ausgebaut werden. Die Linz AG möchte noch 20 neue Doppelgelenk-O-Busse mit Videokameras anschaffen. „Damit erhöht sich nicht nur das subjektive Sicherheitsempfinden der Fahrgäste, sondern potentielle Straftäter werden abgeschreckt“, so Wimmer.
Abschreckende Wirkung
Im abgelaufenen Jahr wurden nur wenige Überwachungsaufnahmen von der Linz AG angefordert, was Wimmer auf die abschreckende Wirkung der Überwachung zurückführt.
Polizisten können die Kameras jedoch nicht ersetzen. Diese würden Straftäter nicht nur abschrecken und Verbrechen aufklären, sondern sie können bei Bedarf auch eingreifen und helfen.
Innenminister kontaktiert
„Wir brauchen etwa 100 Polizisten mehr”, fordert Wimmer. Die Gespräche mit dem zuständigen Innenminister Herbert Kickl wurde bereits in die Wege geleitet. Der Ordnungsdienst der Stadt Linz könne zwar die Polizei bei Bagatelldelikten entlasten, um die Kriminalität müsse sich jedoch weiterhin die Exekutive annehmen.