Man kennt das ja aus der Geschichte. Meist wird der Überbringer der schlechten Nachricht geprügelt und nicht jene, die diese möglicherweise schlechten Nachrichten oder Taten verursachten.
Ein Kommentar von Chefredakteur Kurt Guggenbichler
Warum ausgerechnet Aichinger?
In Wels haben die so genannten Qualitätsmedien nun das Kunststück fertig gebracht, sich nicht nur nicht für die möglichen Ursachen der schlechten Nachrichten zu interessieren, sondern vielmehr einen Mann an den Pranger zu stellen, der nicht als Überbringer dieser schlechten Botschaften verunglimpft werden möchte.
Die Rede ist vom Welser Stadtpressechef Thomas Aichinger, der vehement bestreitet, mit den ihm zugeschriebenen Enthüllungen, die vor allem Stadtmarketingdirektor Peter Jungreithmaier betreffen, etwas zu tun zu haben. Was hätte Aichinger auch davon?
Brisante Vorwürfe
Stadtmarketing-Direktor will er nicht werden, sondern noch lange Pressechef bleiben.
Also muss man sich fragen, wem diese hochgepuschte Geschichte nützen könnte. Zum einen natürlich „SuperStefanie“, der „Absenderin“ der anonymen Anschwärzungen, zum anderen möglicherweise auch den beiden Schreibern der so genannten Qualitätsblätter, vorausgesetzt dass sie auf Aichingers Posten spitzten.
Die Frage aber, die die Welser noch mehr interessieren müsste, ist die Frage nach dem Wahrheitsgehalt der von „SuperStefanie“ geposteten Vorwürfe.