Es war einer der ersten Amtshandlungen des neuen SPÖ-Bundeskanzlers Christian Kern: Beim Ministerrat erhielt Bundespräsident Heinz Fischer (ebenfalls SPÖ) für die Zeit nach seiner Bundespräsidentschaft „angemessene Räumlichkeiten und Personal“ auf Steuerzahlerkosten zugesprochen.
Dort soll der baldige Pensionist Fischer dem Beirat zur „inhaltlichen Beratung und Koordination“ des „Gedenk- und Erinnerungsjahres 2018“ vorsitzen und offenbar wichtige Unterstützung für die 100-Jahr-Feier der Ersten Republik leisten. Doch nicht nur dieses Thema scheint das Ehepaar Fischer bald schwer zu beschäftigen. „Ich weiß nicht, ob es einen Chauffeur geben wird, ob wir ganz zurückfallen in eine Privatheit, wo wir anfangen müssen, wieder selber Auto zu fahren – nach 20 Jahren“, gestand Ehefrau Margit Fischer.
Fischer verdiente mehr als Obama
An dem notwendigen Kleingeld für einen Chauffeur dürfte es jedoch nicht fehlen. Während seiner zwölfjährigen Amtszeit verdiente der Bundespräsident jährlich zuletzt 325.500 Euro brutto, also etwa 23.250 Euro pro Monat. 2009 war Fischers Gehalt sogar üppiger als das von US-Präsident Barack Obama.

Hundert Prozent seines Gehaltes erhält Fischer zwar nun nicht als Pension, wie Bundespräsidenten-Sprecherin Astrid Salmhofer dem „Wochenblick“ versicherte. Seine Pension als Nationalratspräsident habe Fischer während seiner Amtszeit als Bundespräsident ruhend gestellt. Ab dem heurigen 9. Juli soll er jedoch auch diese beziehen. Wieviel Geld Fischer pro Monat vom Staat bekommt, konnte Salmhofer nicht sagen – und verwies auf das Politik-Bezügegesetz. „Wochenblick“ hat das Gesetz unter die Lupe genommen…
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