Am Dienstag, 21. Mai, musste eine 48-jährige Österreicherin schockierende Momente durchleben. Drei vermutlich arabisch sprechende Jugendliche mit kurzen, schwarzen Haaren hielten der Passantin eine Pistole an den Kopf. Noch erschreckender ist die Tatsache, dass sich das Geschehen bei helllichtem Tag in aller Öffentlichkeit um 13.40 in der Nähe des Hauptbahnhofs in Innsbruck abspielte. Es ist schwer nachvollziehbar, welche Todesängste die Dame ausstehen musste und wie lange sie das Erlebte psychisch verfolgen wird.
In ihrer Presseaussendung erklärt die Landespolizeidirektion den Tathergang so: „einer 48-jährigen Fußgängerin (österreichische Staatsbürgerschaft) wurde in der Müllerstraße auf dem Weg zum Hauptbahnhof am südlichen Gehsteig von einem der drei entgegenkommenden Männern plötzlich und völlig unvermittelt eine Faustfeuerwaffe (schwarze Pistole, näheres unbekannt, Zeigefinger am Abzug) mit ausgestrecktem Arm ca. 30 cm vor die Stirn gehalten.“
Drohung war nur Spaß?
Über die Intention der Jugendlichen, mutmaßlichen Migranten kann nur spekuliert werden, denn es kam weder zu einer verbalen Drohung, Nötigung oder einem Raubversuch. Die Polizei erklärt das mögliche Motiv in verstörenden Worten: „Ihrem Verhalten zu folge machten sich die drei Personen durch das Verschrecken des Opfers allem Anschein nach ‚einen Spaß‘“.
Um Hinweise wird gebeten
Ob es sich um eine echte Waffe oder eine Attrappe handelte, konnte noch nicht ermittelt werden, da die Täter flüchtig sind. Die Fahndung verlief bisher negativ. Das Opfer beschreibt die Personen folgendermaßen: Drei Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 Jahren, ca 170 – 175 cm groß, kurze schwarze Haare. Sie sprachen vermutlich arabisch. Die Person mit der Waffe war mit einem grauen Sweater bekleidet und eine Person trug einen schwarzen Rucksack auf einer Schulter. Um zweckdienliche Hinweise an die Polizeiinspektion Innsbruck-Innere Stadt wird gebeten. Speziell Zeugen oder noch unbekannte weitere Opfer werden ersucht, Anzeige zu erstatten.