In der Geschichte hat es schon viele Versuche gegeben, unliebsame Wahrheiten zu unterdrücken. Das mag eine Weile funktioniert haben, auf Dauer aber ist dies nirgendwo gut gegangen. Trotzdem gibt es auch heute wieder Bestrebungen, Medien, die nicht in die von den missionarischen Weltverbesserern erträumte Lebenswelt passen, schreib- und/oder mundtot zu machen.
Dabei machen diese verfolgten und verfemten Medien nur das, was man (in mittlerweile allerdings schon prähistorischer Zeit) einmal von ihnen erwartet hatte, nämlich ungeschminkt über Ereignisse und Sachverhalte zu berichten, über die die neuen schreibenden Jakobiner gern den Mantel des Schweigens breiten würden.
Journalistische Polit-Kommissare
Dass Politiker stets das größte Interesse an einer Beschneidung der Meinungsfreiheit hatten und haben, ist nicht neu. Neu ist allerdings, dass ihnen in diesem Bemühen, heute auch von so genannten Journalisten geholfen wird, die eher die Berufsauffassung von Polit-Kommissaren haben. Was im Übrigen auch nicht weiter verwundert, wenn man weiß, woher diese so genannten Journalisten kommen – hauptsächlich von rot-grünen Parteizeitungen und Parteizentralen. Und diese Herrschaften maßen sich an, künftig zu bestimmen, was ordentlicher Journalismus ist und wie wer was zu schreiben hat?
Lernt’s Geschichte, gutmenschliche Zensoren
Weit haben wir’s gebracht mit unserer Demokratie, in der das Recht auf Meinungsfreiheit im Grundgesetz verankert ist. Dass dies nur für die politische-korrekte Meinung der Gutmenschenklasse gilt, steht dort allerdings nicht vermerkt. Die Gleichschaltung war schon in der braunen Ära von beschränkter Dauer wie das ganze braune System und wird es auch in der rot-grünen Ära sein. Kreisky würde jetzt dazu wohl granteln: Lernen Sie Geschichte!
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