Geleakter Justiz-Datenträger: Beamtenmörder von Dornbirn ist IS-Kämpfer

Bedroht bis heute Mithäftlinge und Justizwachebeamte

Geleakter Justiz-Datenträger: Beamtenmörder von Dornbirn ist IS-Kämpfer

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Am vergangenen Samstag wurde bekannt, dass eine hochrangige Beamtin der Justizanstalt Feldkirch einen USB-Stick mit internen Daten verlor. Weshalb sich diese Daten überhaupt auf dem Stick befanden und außer Haus gebracht wurden, ist ungeklärt. Nun liegen die Inhalte bei der Kronen-Zeitung, die heute Früh mit einer brisanten Entdeckung an die Öffentlichkeit ging: Der brutale Messermörder von Dornbirn soll IS-Kämpfer sein und bis heute hochaggressives Verhalten zeigen. 

Am 6. Februar 2019 erstach der türkische Staatsbürger Söner Ö. den Leiter der Sozialabteilung an der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn mit einem Küchenmesser. Eigentlich hätte sich der Mann überhaupt nicht im Bundesgebiet aufhalten dürfen, da gegen ihn ein Aufenthaltsverbot bestand. Da solche Verbote ohne nennenswerte Grenzkontrollen reine Augenauswischerei sind kostete den Beamten das Leben.

Scharfschütze des Islamischen Staates?

Auf dem USB-Stick der Justizanstalt will die Kronenzeitung nun brisante Informationen gefunden haben. So habe Söner Ö. angegeben, in Syrien als Scharfschütze im Dienste des Islamischen Staates (IS) gemordet zu haben. Zudem soll er weitere Morde angedroht haben. Der von ihm ermordete Beamte soll nicht der letzte sein, so der türkische Schwerverbrecher. In der Justizanstalt bedrohte er Mithäftlinge und Justizwachebeamte mit dem Umbringen.

USB-Stick wirft Fragen auf

Der Fall des “verlorenen” USB-Sticks wirft eine Reihe von Fragen auf. In Zeiten von E-Mail und militärischen Verschlüsselungsmöglichkeiten sollte niemand heikle Unterlagen auf einem mobilen Datenträger transportieren müssen. Der Vorgang wird aktuell angeblich intensiv untersucht. Liegt ein versuchter Datendiebstahl vor? Wurden die Unterlagen außer Hauses geschafft, um sie der Kronenzeitung zuzuspielen? Verloren wurde der Datenträger laut Krone schon vor Monaten. Der anonyme Finder hätte den Stick bei der Datenschutzbehörde abgegeben. Wer aber schickte die Daten an die Zeitung? Sollte dies ein Mitarbeiter dieser Datenschutzbehörde gewesen sein, liegt möglicherweise eine weitere Untreue- oder Strafhandlung vor.

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