Bemerkenswert: Wie auch letztes Jahr lädt das Integrationshaus Wien zum allseits beliebten Flüchtlingsball, diesmal in 24. Auflage. Der Ball findet kommenden Samstag, den 24. Februar, im Wiener Rathaus statt.
Der Flüchtlingsball versteht sich als leuchtendes Beispiel für das Funktionieren von Integration in einer Stadt, in der unzählige Kulturen aufeinanderprallen.
Gefördert wird die Veranstaltung unter anderem vom AMS Österreich, den Wiener Grünen, der Wiener SPÖ, der Stadt Wien und dem Bundeskanzleramt.
“Musikalische Weltreise”
Angekündigt wird der politisch besonders korrekte Ball von Integrationshaus-Gründer Willi Resetarits mit einer Begehung auf eine “musikalische Weltreise”. Die SPÖ-Stadträtin Sandra Frauenberger freut sich: “Der Flüchtlingsball ist daher nicht nur jedes Jahr ein wunderbares Zeichen der Solidarität, sondern auch ein Abend der Vielfalt und des guten Zusammenlebens in unserer Stadt.“
Eröffnet wird der Ball durch die kroatische Folkloregruppe „Grančari“ aus Nikitsch (Burgenland). Weitere Musiker sind der israelische Jazz-Pianist Elias Meiri im Ensemble mit Timna Brauer, die “Bohemian Betyars” und die “Gewürztraminer”.
Auch sind etliche internationale Künstler auf dem Ball vertreten: So etwa Barbara Ali, die in Ghana geboren wurde und in Nigeria mit der Yoruba-Kultur aufwuchs. Seit 2004 lebt sie in Wien.
Politisch korrekter Ball
Wichtig ist Resetarits festzuhalten: „Mit dem Flüchtlingsball wollen wir trotz aller aktuellen Herausforderungen, der nicht gerade erfreulichen politischen Lage und der angespannten finanziellen Situation zeigen, dass man auch einmal feiern kann.”
Politische Korrektheit solle man trotzdem nicht ganz außer Acht lassen: “Auch wenn wir den erhobenen Zeigefinger nicht vergessen wollen, der Flüchtlingsball ist gerade jetzt ein wichtiges Zeichen für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft!“