Ein Kommentar vom Nicole Di Bernardo:
Sehr geehrter Herr Bundespräsident Van der Bellen,
ich bin angesichts Ihrer Aussage bezüglich des Tragens von Kopftüchern in der ORF-Sendung ’’Report’’ schockiert. Da erklären Sie, dass bei der um sich greifenden ’’Islamophobie’’ noch der Tag kommen wird, wo alle Frauen aus Solidarität ein Kopftuch tragen sollten. Von welcher Unterstützung und Solidarität sie hier jedoch sprechen ist mir völlig schleierhaft. Sie verlangen nämlich Verständnis und Akzeptanz für eine Weltansicht, die selbst von Intoleranz geprägt ist. Ein Kopftuch präsentiert nach außen die fundamentalistische Rechtsordnung der Scharia, in der die Unterordnung der Frau unter den Mann gefordert wird.
Es ist somit kein Symbol des Glaubens, sondern der Unterdrückung des weiblichen Geschlechtes. Was sie mit ihrer Aussage also fordern ist, dass wir uns dieser Sinnlosigkeit unterordnen, die einem modernen westlichen Gesellschaftsbild vollkommen widerspricht. Es ist untragbar, dass sie als Bundespräsident, der die für Freiheitsrechte und Gleichbehandlung aller Österreicher eintreten sollte, zeitgleich den Schutz der Frauen einer falschen Multikultiromantik opfern. Auf unsere westlichen Werte und die Errungenschaften der Emanzipation darf es keinen Rabatt geben. Und genau dafür sollten Sie in Ihrer Funktion Sorge tragen!
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