Die lang anhaltende Dürreperiode im Sommer in Österreich hat beträchtliche Schäden verursacht. Laut Österreichischer Hagelversicherung beläuft sich der Gesamtschaden in der Landwirtschaft auf rund 210 Millionen Euro, davon 80 Millionen Euro beim Getreide und 130 Millionen Euro beim Grünland.
Solche Dürreschäden gab es noch nie in Österreich. Es gilt allerdings auch noch die Entwicklung bei den Herbstkulturen wie etwa Soja, Mais oder Zuckerrüben abzuwarten, um das gesamte Dürre-Schadensausmaß abschätzen zu können.
Regierung hilft mit 60 Millionen Euro
Vielerorts gab es um 85 Prozent weniger Niederschlag als im Vorjahr. Das Jahr 2018 ist auf dem Weg zu einem der wärmsten Jahre überhaupt.
Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat diesen Monat ein von Bund und Land geschnürtes 60-Millionen-Euro-Hilfspaket für jene, von der Dürre schwer getroffenen Bauern vorgestellt. Jeweils ein Drittel des Gesamtbetrags soll in Wiederaufforstungsprogramme, Direktbeihilfen und höhere Zuschüsse auf Versicherungsprämien fließen.