Christian Kern hat die „Mittelschicht“ entdeckt. Wen genau er damit meint, lässt er offen. Ist auch egal. Wichtig ist, wen er anspricht.
Glaubt man Umfragen, zählen sich 65 Prozent der Österreicher zu dieser Gruppe. Es sind auch jene, die sich „von denen da oben“ immer mehr abwenden.
„Gschichtln vom Ballhausplatz“
Genau dort buhlt Kern jetzt um Wählerstimmen und gibt sich als hemdsärmeliger „Macher“ – als würde unser Alltag von ihm – und nicht schon längst von Brüssel aus – bestimmt. Seine Berater liefern dazu die „Gschichtln vom Ballhausplatz“.
Auftakt war der „Plan A“ zur Rettung Österreichs. Der wird jetzt abgearbeitet. Mit Pizza-Botschaften an die „fleißigen Leute“ oder mit dem SPÖ-Werbevideo, wo Frau Chantal sagt: Ich komme mit dem Geld nicht aus.
Zahlen soll der Unternehmer
Ganz sozial(istisch) will Kern daher einen 1.500 Euro Brutto-Mindestlohn für Alle. Zahlen soll der Unternehmer. Wegen der Lohnsteuer bringt das dem Staat wieder mehr Geld. Und das braucht er dringend.
Etwa zur Rundumversorgung (illegaler) Migranten, deren Steuerleistung gleich Null ist. Wohl auch wegen des Brexits: Denn was die Briten dann nicht mehr nach Brüssel schicken, werden Nettozahler wie Österreich ausgleichen müssen. Vielleicht kommt auch dazu bald ein spaßiger Videoclip…
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