Wie bekannt wurde, wirbt die Rewe-Kette Bipa in ihrer neuen Kampagne mit einer Kopftuch-Muslima als Aushängeschild für österreichische Mädchen (“Wochenblick” berichtete). Jetzt kritisieren Nutzer im Netz die Aktion scharf, fordern sogar einen Boykott gegen den Drogeriemarkt!
Shitstorm im Netz
Die neue Werbekampagne der Drogeriekette unter dem Motto „Weil ich ein Mädchen bin“ zeigt im Werbefilm unter anderem eine Boxerin, eine volltätowierte Frau, Dagmar Koller sowie eine Muslimin mit Kopftuch.

Boykott gefordert
Das passte etlichen Facebook-Nutzern überhaupt nicht: So ist von vielen zu lesen, dass sie die Kette jetzt meiden und lieber zur Konkurrenz gehen werden.
Auch auf Lebensmittel-Märkte, die Halal-Fleisch im Angebot haben (wie es beim Rewe-Geschäft Merkur der Fall ist), wird immer wieder hingewiesen.
Werbeagentur nennt Leser “gehirnamputiert”
Das Alternativ-Medium “unzensuriert” berichtete als erste Plattform über die Kopftuch-Kampagne.
Schockierend: Weil aufgrund dieses Berichts die Wogen hoch gingen und viele Nutzer ihren Unmut kundtaten, bezeichnete die von Rewe beauftragte Werbeagentur “Serviceplan Austria” Leser von “unzensuriert” pauschal als “gehirnamputiert”!
Außerdem behauptete die Tageszeitung “Kurier” in einem Online-Artikel, “unzensuriert” hätte zu einem Boykott gegen Bipa aufgerufen.
Fake News gegen Alternativ-Medium
Bereits in der Einleitung ist zu lesen: “Die Website unzensuriert.at forderte einen Boykott gegen die Drogeriekette Bipa, weil diese in ihrer neuen Kampagne eine Muslimin zeigt.” (Zitat “Kurier”, Anm.)
Tatsächlich hat “unzensuriert” mit keinem Wort zu einem Boykott gegen Bipa aufgerufen und bezeichnet den Beitrag des “Kurier” deshalb als “lupenreine Fake News”.
Klare Sprache bei Facebook-Abstimmung
Auch der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) schaltete sich in die Debatte ein. Auf Facebook machte Haimbuchner eine Abstimmung und fragte, was die Menschen von der Kopftuch-Werbung halten.
Die Ergebnisse fielen klar aus: Von über 7.500 Abstimmungen stimmten etwa 6.500 Nutzer mit einem “wütend”-Emoji, lehnten die umstrittene Kampagne entschieden ab:

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