In Köstendorf (Salzburg) hat sich ein besonders grausamer Fall von Tierquälerei ereignet. Einer junge Katze wurden alle Zehen abgeschnitten, bevor sie ausgesetzt wurde.
Furchtbare Schmerzen über Wochen
Das Tierheim Pfotenhilfe, in das das arme Kätzchen von einem anonymen Retter gebracht wurde, versorgte das Tier und brachte es in eine nahegelegene Tierklinik. Dort wurden die stark entzündeten und eitrigen Pfoten untersucht. Mittels Röntgen wurde das brutale Ausmaß der Verletzungen festgestellt: Das Tier muss bereits vor Wochen verstümmelt worden sein und irrte seitdem offenbar ohne Obdach umher. „Ich mag mir gar nicht vorstellen, welche furchtbaren Schmerzen das arme Tier wochenlang hatte, bis sie von unserem Tierarzt mit schmerzstillenden Opiaten behandelt wurde“, sagt die Obfrau der Pfotenhilfe Johanna Stadler.
Leidendes Katzerl
Dem armen Tier scheint die Qual noch tief in den Knochen zu stecken. Die Katze leidet unter hohem Fieber und Durchfall, auch Flöhe und Giardien haben sie befallen. Die Nahrungsaufnahme wird von ihr verweigert, nachdem sie sich nach einer versuchten Zwangsernährung übergeben hat. Das Katzerl, das aufgrund der Verletzungen an Blutarmut leidet, hängt derzeit an der Infusionsnadel. Die Mietze zeigt jedoch schon jetzt den Helfern ihre Dankbarkeit und schnurrt und schmiegt sich an die Mitarbeiter der Tierklinik.
Täter gesucht: 1.000 Euro
Ein Spender der Pfotenhilfe hat 1000 Euro demjenigen geboten, der Hinweise liefern kann, die zur Ergreifung des Täters führen. Die Strafe für den kranken Tierschänder beträgt bis zu zwei Jahre Haft.
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