Die Zahl der Schmetterlinge sinkt kontinuierlich. Jetzt will der grüne Umwelt-Landesrat Rudi Anschober dem großen Insektensterben entgegensteuern und fordert ein Aus für Umweltgifte.
Gefahr für Schmetterlinge
Schmetterlinge sind durch intensive Landnutzung, Bodenversiegelung und Einsatz von Pestiziden zunehmend gefährdet.
Anschober betont: „Maßnahmen dagegen sind ein europaweites Aus für gefährliche Umweltgifte, ein Masterplan für engagierten Bodenschutz und der Ausbau biologischer Landwirtschaft.”
Auch Bienen betroffen
Der grüne Landesrat verweist auch auf das Bienensterben, zu dem die oberösterreichischen Imker bereits ihre Erfahrungen dargelegt hätten wie etwa der fehlenden Bestäubung von Nutz- und Zierpflanzen.
Bienenfreundliche Gemeinden
2015 wurde von Rudi Anschober bereits das Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde“ ins Leben gerufen. Es widmet sich der bienenfreundlichen Gestaltung von öffentlichen Grünflächen, vor allem durch eine Reduktion von Pestizidnutzung.

Nein zu Glyphosat
Hauptursachen für das Schrumpfen der Artenvielfalt sind laut Anschober intensive Landwirtschaft samt massiver Düngung, der Insektizid- und Pestizideinsatz, Monokulturen sowie Flächenversiegelung.
Die neuseeländische Universität Aukland habe dokumentiert, dass bei einer intensiven industriellen Landwirtschaft mit dem massiven Einsatz von Risikopestiziden das Vorkommen von Wildbienen um bis zu 90 Prozent verringert wird.

Deshalb will der Landesrat das EU-weite Glyphosat-Verbot, das durch die Zustimmung weiterer EU-Länder wie Italien oder Frankreich erreicht werden könnte.