1,4 Prozent mehr Lohn: Das gibt’s durchschnittlich ab 1. Mai 2017 für die rund 200.000 Arbeiter im Hotel- und Gastgewerbe. Die Gehälter der Angestellten und Lehrlinge sowie das Mindestgehalt werden ebenfalls angehoben.
Die Lohn- und Gehaltsverhandlungen 2017 für das Hotel- und Gastgewerbe sind abgeschlossen. Die Gewerkschaften vida und GPA-djp und die Fachverbände Gastronomie und Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich einigten sich.
Höherer Lohn für alle
Arbeiter, Angestellte und Lehrlinge im Hotel- und Gastgewerbe haben ab Mai mehr Geld am Konto. Durchschnittlich 1,4 Prozent Erhöhung erhalten die rund 200.000 Arbeiter. Die Gehälter der etwa 25.000 Angestellten werden um unterschiedliche Prozentsätze angehoben. Das neue Mindestgehalt liegt bei 1.460 Euro brutto, also um 40 Euro mehr als vergangenes Jahr. Für 2018 wurde bereits jetzt ein Mindestgehalt von 1.500 Euro vereinbart.
700 Euro im 1. Lehrjahr
Die neue Lehrlingsentschädigung sieht ab Mai wie folgt aus: Im 1. Lehrjahr gibt es 700
Euro, also um 55 Euro mehr im Vergleich zum Vorjahr. Im 2. Lehrjahr 800 Euro, das sind 85 Euro mehr. Im 3. Lehrjahr bekommen Lehrlinge 900 Euro und im 4. Lehrjahr 1000 Euro. „Das ist das richtige Signal, um die Lehrlingsausbildung im Tourismus in Zukunft noch
attraktiver zu machen“, weiß Berend Tusch, Vorsitzender des Fachbereichs Tourismus in der Gewerkschaft vida.
Unabhängiges Fixeinkommen
Zusätzlich zum neuen Gehaltssystem gibt es auch das neue fünfstufige Festlohnsystem ab heuer in allen neun Bundesländern. Dadurch erhalten alle ein Fixeinkommen, unabhängig vom Umsatz. Dieses „garantiert den Beschäftigten ein höheres Grundeinkommen und sie sind nicht mehr abhängig vom Verkauf von Speisen und Getränken“, freut sich Berend Tusch.
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