Lieben sie es klassisch mit Christbaum, gemeinsamen Singen und Geschenkeauspacken? Womöglich auch Bratwürstel oder Karpfen? Zum Thema „Stille Nacht“ befragten wir Menschen aus unserem Umfeld und darüber hinaus. Überraschend: Wir bekamen recht traditionell angehauchte Antworten, soweit wir Antworten bekamen…
Georg Steiner, Tourismusdirektor (Linz): „Ich verbringe den Heiligen Abend mit meiner Familie, ganz gemütlich und besinnlich. Anschließend singe ich mit meinem Kirchenchor nachts in der Christmette.“ (Bild rechts)
Herbert Sperl, Bürgermeister im Ruhestand (Leonding): „Also bei uns läuft es ganz klassisch mit Christbaum und Packerln ab. Es kommen die beiden Enkelkinder zu uns, wir singen gemeinsam und ich begleite auf der Gitarre zu ‚Oh Tannenbaum’ oder ‚Ihr Kinderlein kommet…’ Zur Übung für den Heiligen Abend singe ich mit meinen Enkeln bereits an jedem Adventsonntag“.
Brigitte Povysil, Abgeordnete zum Nationalrat (Linz): „Natürlich feiern wir Weihnachten mit der ganzen Familie und allem drum herum, wie es sich gehört. Ohne gemeinsam, aber vielstimmig gesungene Weihnachtslieder gibt es keine Bescherung.
Es ist ja eine Zeit zum Innehalten, um sich wieder auf die wesentlichen Dinge des Lebens zu besinnen, auf die Familie und das gemeinsame Fröhlichsein.“
(Bild links)
Christoph Leitl, Präsident der Bundeswirtschaftskammer: „Ja eindeutig traditionell. Meine Familie singt unter dem Christbaum Stille Nacht, auch eine Weihnachtsgeschichte wird vorgelesen, die die Enkelkinder mit großen Augen mitverfolgen. Natürlich können es die Kleinen kaum erwarten und sind neugierig auf die Geschenke. Aber ein bisschen Geduld verlangt auch das Christkind…“
Hubert Eggner, Bergführer (Linz): „Wir feiern daheim bei der Familie, aber wir singen schon länger nichts mehr. Früher, zusammen mit meiner Mutter und meinen Schwestern in St. Peter am Wimberg, da haben wir noch gesungen. Es ist schade, dass der Zusammenhalt inzwischen verloren gegangen ist.“ (Bild rechts)
Franz Wohlmuth, Wirt „Kaiser Franz“ (Linz): „Bei uns wird eindeutig traditionell gefeiert. Wir schmücken den Baum klassisch in Rot und Silber und im Hintergrund gibt es weihnachtliche Musik. Aber als Kind bei uns zu Hause, in Peilstein im Mühlviertel, da war es in meiner Kindheit so richtig lässig. Mit einer echten lebendigen Krippe.“
Alexander Van der Bellen, Bundespräsident: Leider finden Sie hier keinen Einblick in die „Weihnachtsgestimmtheit“ unseres Herrn Präsidenten. Er, der im Jänner 2017 bei der Vereidigung noch betonte, Präsident für ALLE sein zu wollen, ließ uns „anrennen“ – wie man so schön sagt. Trotz Urgenz schaffte es seine Kanzlei nicht, uns auch nur den Hauch einer Wortspende zukommen zu lassen. Wir borgen uns daher einen „Sager“ aus dem Fundus des früheren grünen Parteichefs aus… Nein, nicht jenen: „Es wird der Tag noch kommen, an dem wir alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen“, das würde nicht zur vorweihnachtlichen Stimmung passen. Dafür leihen wir uns etwas Allgemeineres aus: „Beginnen wir miteinander zu reden.“ Das lassen wir jetzt hier so stehen…