Endlich: Nachdem die Politiker ihre Realitätsverweigerung in Sachen Kriminalität begraben zu haben scheinen, darf auch die Polizei den Tatsachen ins Auge schauen – die Kriminalität steigt. Zuvor wurde jahrelang immer nur beruhigt und abgewiegelt: Alles halb so schlimm!
Oft in der Statistik: Rumänen, Algerier und Marokkaner
So ist es eben nicht… Daher hat Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) das einzig Richtige getan und die Flucht nach vorn angetreten. „Die Kriminalitätsdelikte steigen“, konstatierte er unlängst im ORF, und damit gemeint war die Kriminalität unter den Asylwerbern. Doch auch gegenüber unserer Bevölkerung nehmen die Übergriffe zu – wie auch die Rohdaten der Kriminalstatistik bestätigen.
Im Bereich der Kleinstkriminalität zeigten die Trends jedenfalls deutlich nach oben, heißt es und wie Sobotka bestätigt auch Franz Lang, der Chef des Bundeskriminalamtes, eine merkbare Zunahme von Verbrechen seit Februar. Wer vor allem darin verwickelt ist sagen sie auch: Rumänen, Marokkaner sowie Algerier. Diese tauchten in der Statistik jedenfalls gehäuft auf.
Auch Sexualdelikte nahmen zu
Rasant zugenommen haben vor allem Raufereien, Körperverletzungen, Messerstechereien und Diebstähle auf öffentlichen Plätzen, nicht zuletzt auch Drogenhandel und Drogenkonsum. Damit sowie mit Schlepper-Delikten und Einbrüchen in Firmenarrealen hat man auch in Oberösterreich die liebe Not, wo die Kriminalität in den letzten Monaten ebenfalls um zehn Prozent zugenommen habe, wie Landeskriminalamtsleiter Gottfried Mitterlehner betont: Auch die Sexualdelikte nahmen zu.
Angesichts dieser Entwicklung sieht Innenminister Sobotka höchsten Handlungsbedarf. Bei einem Treffen mit dem Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, und den Landeskriminaldirektoren wurde ein Maßnahmenplan zur Kriminalitätsbekämpfung mit dem Schwerpunkt Fremdenkriminalität in Auftrag gegeben.
Dieser Auftrag fand auch den Segen des gewesenen Bundeskanzlers Werner Faymann, der die Ängste der Bevölkerung verstehen könne wie er betonte. Mehr Verständnis zu einem etwas früheren Zeitpunkt wäre nach Angaben von Sicherheitsexperten aber wesentlich hilfreicher gewesen. Doch besser spät als nie…
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