Die „Neue Seidenstraße“, mit der ein neuer Wirtschaftsraum von China bis Mitteleuropa erschlossen werden soll, ist ein zukunftsweisendes Projekt, von dem nicht nur die Volksrepublik sondern der gesamte europäische Raum profitieren wird, ist Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) überzeugt.
Bereits im April dieses Jahres war Hofer als Teil der österreichischen Delegation ins Land der aufgehenden Sonne gereist, um Details über das Handelsprojekt federführend zu verhandeln.
ÖBB ortet Wachstumspotential
Dabei wurde gemeinsam mit den Chinesen eine verbindliche Erklärung zur „Neuen Seidenstraße“ unterzeichnet. Diese umfasst derzeit bereits 19 Wirtschaftsräume, darunter neben China auch Iran, Türkei oder Russland. Künftig sollen 65 Wirtschaftsräume in Europa und Asien erschlossen werden.
Österreich könnte in Sachen Güterverkehr zum Knotenpunkt zwischen den Kontinenten aufsteigen. Dazu benötigt es aber massive Investitionen in die Infrastruktur. Dem ist sich auch ÖBB-Chef Matthä bewusst, der „großes Zusatzpotenzial im asiatischen Wirtschaftsraum“ ortet.
Während dieses Abkommen im ersten Schritt vor allem für österreichische Unternehmen aus den Sektoren Transport und Infrastruktur neue Chancen eröffnet und damit tausende Arbeitsplätze schaffen soll, sieht Hofer einen Vorteil für sämtliche, an der „Neuen Seidenstraße“ gelegenen EU-Staaten. Zudem erhoffe er sich eine „eine wichtige Achse zwischen Westeuropa, Osteuropa – mit dem Zentrum Österreich.“