Schon seit Tagen kampagnisiert ein Boulevardblatt und versucht eine Spaltung der einzigen bundesparlamentarischen Opposition gegen den Corona-Wahn der türkis-grünen Regierung herbeizuschreiben. Unter dem Titel “Widerstand wächst – Kickl kollidiert mit dem Eisberg Oberösterreich” versucht man offenbar, von der Kapitulation der Regierung rund um die Impfpflicht und die Corona-Maßnahmen abzulenken und einen Keil in die erfolgreiche Widerstandsarbeit der einzigen im Nationalrat verbliebenen Oppositionspartei zu treiben.
Als Indiz für diesen angeblichen Streit innerhalb der FPÖ zwischen Oberösterreich und Bundesobmann Herbert Kickl, nimmt man die Absage des politischen Aschermittwochs in Ried in Innkreis. Diese Veranstaltung war seit ihres Beginns 1992 immer ein fixer Termin im blauen Jahreslauf, der sich großer Beliebtheit erfreute.
Für die Medien ist die Absage des 30. Jubiläums nun ein Grund, über mögliche Spaltungen in der freiheitlichen Partei zu spekulieren. Schon im vorigen Jahr fand der Aschermittwoch ja eher auf Sparflamme lediglich online statt. Nur gehört zu einer solchen Veranstaltung, anders als bei Konferenzen o. ä. einfach die Stimmung und das Ambiente vor Ort.
Dank Inseraten treue Helfer der Regierung
Nun gilt es offenbar der Unfähigkeit der Regierung und des impfwilligen Parteienblocks aus ÖVP, Grünen, SPÖ und Neos den Rücken freizuhalten. Denn das “Impfpflichtprojekt”, welches mit “breitem Konsens” – aber ohne Willen der Bürger – im Parlament beschlossen wurde, fliegt der Regierung und ihren Steigbügelhaltern um die Ohren. Schließlich müssen sich die ganzen Inserate und Corona-Hilfen auch irgendwann bezahlt machen.
Diese Gerüchte, die der Bevölkerung eine Spaltung jener Partei vorspielen soll, die gegen das Corona-Regime im Parlament Widerstand leistet, wurden zuerst von der FPÖ geflissentlich ignoriert. Ob der Penetranz der seit mehreren Tagen rein auf Spekulation beruhenden Artikeln – da war der Wunsch Vater des Gedankens – sah sich nun die FPÖ-OÖ dennoch dazu veranlasst, in einer Presseaussendung zu reagieren.
Corona-Maßnahmen waren Grund für Absage
Man habe sich die Entscheidung für die Absage des politischen Aschermittwochs in Ried im Innkreis nicht leicht gemacht, heißt es von Seiten des Landesgeschäftsführers der FPÖ Oberösterreich Hubert Schreiner. Grund dafür sei jedoch die Unsicherheit gewesen, “welche behördlichen Vorgaben hinsichtlich Corona gelten würden”.
Wörtlich führt Schreiner weiter aus: “Für eine Veranstaltung dieser Größenordnung ist eine entsprechende Vorlaufzeit für die Organisation zwingend notwendig. Entgegen anders lautender Mutmaßungen in den Medien war einzig und allein die Unsicherheit hinsichtlich der zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Corona-Maßnahmen der Grund für die heurige Absage.” Man hoffe jedoch, dass im nächsten Jahr der politische Aschermittwoch wieder wie gewohnt stattfinden kann.