Ein diebisches Ehepaar schlich sich bei einer heimischen Reinigungsfirma ein – und erleichterte deren Kunden offenbar gewerbsmäßig um deren Hab und Gut. Der Schaden der insgesamt 60 Straftaten bewegt sich im hohen vierstelligen Bereich.
Eigentlich ist der Beruf der Reinigungskräfte ein besonders verantwortungsvoller. Denn sie müssen nicht nur sicherstellen, dass es beim Kunden blitzblank und einladend aussieht – sondern sie genießen auch das Vertrauen, das dortige Eigentum pfleglich zu behandeln. Sich an diesem zu vergreifen ist in der Branche hingegen das oberste Tabu. Diesen Grundsatz trat ein slowakisches Ehepaar (34 und 38) mit Füßen. Es entfernte nämlich nicht nur Schmutz, sondern auch einen Teil des jeweiligen Rauminhalts.
Überwachungskamera überführte diebisches Duo
Wie eine Polizeimitteilung herausstellt, nutzten die mutmaßlichen Serientäter für ihre Beutezüge auch die anvertrauten Zugangsschlüssel mehrerer Firmen. Als immer wieder Gegenstände verschwanden, wurde eines der Unternehmen zunehmend misstrauisch und schaltete einen Privatdetektiv ein, der Überwachungskameras installierte, um den beiden auf die Schliche zu kommen.
Weil Gelegenheit bekanntlich Diebe macht, dauerte es nicht lange, ehe das diebische Paar erneut zu Werke schritt. Aber die niemals lügende Technik konnten sie im Gegensatz zum Vertrauen der Auftraggeber nicht überlisten, die Kamera hielt ihr Treiben fest. Auf diese Weise gelang der Nachweis von über 60 Straftaten. Die Dunkelziffer könnte freilich noch höher sein.
Aufrechtes Aufenthaltsverbot gegen männlichen Dieb
Offenbar ist zumindest einer der mutmaßlichen Seriendiebe kein Unbekannter. Denn der 38-jährige Mann besitzt bereits ein aufrechtes Aufenthaltsverbot für Österreich. Dieses gründet sich darauf, dass er bereits in der Vergangenheit ähnliche Straftaten beging. Dafür wurde der Mann auch rechtskräftig verurteilt.
Der Mann wurde als Wiederholungstäter in eine Justizanstalt verbracht, während seine 34-jährige Gattin auf freiem Fuß angezeigt wurde.