Im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen fiel er nie in die Kategorie „Staatskünstler“ und hatte es aufgrund seines großen Erfolges auch gar nie nötig, sich an das linke Establishment anzubiedern: Peter Cornelius sorgte letzte Woche mit einem „Krone“-Interview für Aufregung, als er u. a. den politisch-unkorrekten Begriff „Umvolkung“ verwendete.
Ein Gastbeitrag von Konrad Reisinger
In der Tat ein heikler Begriff, wenn man bedenkt, dass die Verwendung dieses „Unwortes“ z.B. die politische Karriere des damaligen FPÖ-Bundesrates Andreas Mölzer Anfang der 1990er-Jahre beendete.
Seitdem weiß der angepasste, politisch-korrekte Duckmäuser, dass man das nicht sagen darf, weil es vom Establishment als „Pfui Gack“ klassifiziert wurde.
Bevölkerungsaustausch ist eine Tatsache
Man dürfte also z.B. nicht sagen, dass es in Wien, der Heimatstadt von Cornelius innerhalb von vier Jahrzehnten einen Bevölkerungsaustausch gegeben hat, da die Einheimischen mittlerweile weniger als die Hälfte der Wohnbevölkerung ausmachen.
Nein, wenn man nicht ins Visier der politisch-korrekten Inquisition kommen möchte, darf man das auch dann nicht sagen, wenn man dabei keinerlei böse Absichten verfolgt und sich zur Untermauerung der Aussage auf Zahlenmaterial der Statistik Austria beruft.
Was sagen aber jetzt die Fans zur Polit-Stellungnahme ihres Idol in der Kronen-Zeitung? Hier einige recht repräsentative Reaktionen von Facebook-Nutzern:
Fan: Wenigstens einer der den Ernst der Lage erkennt!
Erika: “Einige wenige Künstler die nicht abhängig sind …. nur sie trauen sich ihre Meinung zu sagen! Du warst schon während unserer Schulzeit ein klasse Kerl und bist es immer geblieben.”
Leopold: “Endlich wieder ein weiterer Prominenter, der genau wie die österr. Bevölkerung die Nase gestrichen voll hat und dies auch öffentlich äußert. Langsam schaffen wir die Wende weg von der political correctness zurück zur freien Meinungsäußerung. Das kann nur gut für unsere Gesellschaft sein. Bravo Peter Cornelius!”
Karl: “Peter Cornelius spricht genau die Gedanken, die mir auf der Seele brennen, aus.”
Franz: “Wenigstens ein Künstler der den Ernst der Lage erkennt! Bravo”
„Falter“: Hat ihm Austropop das Hirn vernebelt?
Der links-linke „Falter“ beleidigt ihn hingegen als „Dolm der Woche“ und pöbelt unter der Gürtellinie: „War Alkohol im Spiel? Hat ihm zu viel Austropop das Hirn vernebelt? Vielleicht will sich der Barde ja auch nur bei der FPÖ andienen.“