In den Koalitionsverhandlungen wird der ORF und dessen oftmals als einseitig wahrgenommene Berichterstattung eine heiße Rolle spielen.
Den Freiheitlichen ist der Staatssender beziehungsweise dessen Struktur schon länger ein Dorn im Auge.
So soll etwa der Stiftungsrat verkleinert werden und die Struktur generell eher einer AG angepasst werden.
Das bedeutet auch, dass die bisher sehr einflussreichen Gewerkschaftsräte bei der Bestellung des Geschäftsführers nichts mehr mitzureden hätten!
FPÖ will Kanzlermacht brechen
Auch demokratiepolitisch würde sich einiges tun, denn nach den Plänen der FPÖ sollen die ORF-Gremien künftig im Verhältnis zu den Nationalratswahlen beschickt werden.
Bisher hatte die Kanzlerpartei durch ein umständliches Beschickungsverfahren immer einen Vorteil gegenüber den anderen Mitbewerbern.
Radikaler Personalumbau
Eine Forderung, die viele FPÖ-Wähler schon lange wiederholen, hat ebenfalls ihren Weg in das FPÖ-Programm gefunden:
Sollten die blauen Reform-Träume nach dem vorgefertigten Plan umgesetzt werden, so wäre nämlich auch eine Ablöse der bisherigen Führungsriege rund um den vielkritisierten Generaldirektor Alexander Wrabetz vorgesehen.