Die katholische Kirche hatte in den letzten Jahrzehnten unter einem enormen Mitglieder- und Bedeutungsverlust zu leiden. Viele machen dafür auch Auflösungserscheinungen innerhalb des Klerus verantwortlich, der – so konservative Kritiker – immer mehr vor den Dekadenzerscheinungen unserer Zeit kapitulieren würde.
Erzbischof Laun kann man diesen Vorwurf zweifelsohne nicht machen, dafür wird er auch von linken Kirchenkreisen massiv angefeindet. Kurt Guggenbichler hat mit ihm gesprochen.
Laun: Van der Bellen „nicht wählbar“
In der neuen „Wochenblick“-Ausgabe (30/20.10.2016), nimmt Laun ausführlich zu aktuellen Themen Stellung und nimmt sich kein Blatt, vor den Mund, als ihn Guggenbichler auf den Präsidentschaftskandidaten Alexander van der Bellen anspricht: „Na ja, Bischöfe haben auch nach Kardinal Ratzingers Auffassung die Aufgabe, die Grundwerte von den Politikern einzumahnen. Aber nicht die, die im Glauben begründet sind, sondern in den Naturrechten.
Danach setze ich die Maßstäbe, auch bei Präsidentschaftskandidaten. Wenn dieser für die Abtreibung, für die Homoehe oder für Gender Mainstreaming eintritt, darüber hinaus vielleicht auch noch Kommunist war oder ist, dann ist er für mich nicht wählbar. So einfach ist das. Das gilt auch für einen früheren oder heutigen Nationalsozialisten…“
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Lesen Sie hierzu den Artikel „Nicht schlafen und den Mund aufmachen“ in der neuen Ausgabe, die HIER gratis angefordert werden kann.