Seit dem Frühjahr 2016 wurden in Oberösterreich 5,8 Millionen Euro für Asylwerber-Sprachkurse ausgegeben. Auch Alphabetisierungskurse werden vom Land gefördert. Derzeit gibt es 15.000 Kursplätze.
Bund bewilligte mehr Geld für Asyl-Förderung
Im März 2016 hatte Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek mit Zustimmung des Finanzministeriums ein Budget von 23 Millionen Euro zur Förderung von Flüchtlingskindern und Entlastung von Lehrern beschlossen. Dem Integrationsressorts des Landes Oberösterreich standen ab Frühjahr 2016 rund 1,3 Millionen Euro zur Verfügung.
Im darauffolgenden Herbst wurde dann gemeinsam mit den Innenministerium eine weitere Förderung von Deutsch und Alphabetisierungskursen mit “hoher Bleibewahrscheinlichkeit” ausverhandelt. Dafür steht dem Land Oberösterreich nun bis Ende des Jahres 2017 eine Gesamtförderung von 4,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Anschober setzt auf „Brain-Power“ von Asylwerbern
Schon im Juni 2016 betonte Integrations-Landesrat Rudi Anschober, durch eine intensivere finanzielle Förderung die „Brain-Power“ von Asylwerbern in Oberösterreich halten zu wollen. Anschober, der sich auch kritisch zu den Integrationsbemühungen der Bundesregierung äußert, zeigt sich über diese Entwicklung sichtlich erfreut: „Ich bin sehr froh, dass die Bundesregierung Bestrebungen auf die Gruppe der Asylwerber/innen ausweiten will, damit wird eine Forderung der Länder erfüllt.”
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Immer mehr „Fake News“ sind in den Medien im Umlauf. Doch wie soll man mit diesem Phänomen umgehen? Zu dieser Frage hat der „Wochenblick“ am 9. März in Linz eine Veranstaltung organisiert.