Wenn die kurz vor Redaktionsschluss getroffenen Wettervorhersagen zutreffend waren, dann sollte sich die Schneelage in Oberösterreich bis heute einigermaßen entspannt haben. Vorige Woche jedoch hatte der Winter weite Teile unseres Landes noch fest im Griff gehabt.
Stromausfälle, umgestürzte Bäume, Lawinengefahr und Straßensperren – das war noch vor wenigen Tagen Alltag im südlichen Oberösterreich, aber auch im Mühlviertel. Dort hatte die Feuerwehr Ullrichsberg alle Hände voll zu tun gehabt, um den Weg nach Schöneben freizuräumen und zu sichern.
Hallstatt über Landweg nicht erreichbar
Aus diesem Grund mussten in nur sechs Stunden auch 55 Bäume gefällt werden. Auch in Gosau und in Rosenau am Hengstpass schaufelten Feuerwehr und Bundesheer die Wege frei. Viel zu tun gab es beispielsweise auch in Hallstatt, das mehrere Tage lang auf dem Landweg nicht erreichbar war. Landeshauptmann Thomas Stelzer machte sich dort selbst ein Bild von der Lage und ließ sich von Bürgermeister Andreas Scheutz und den Vertretern von Feuerwehr, Polizei, Wasser- und Bergrettung sowie vom Lawinendienst informieren.
Mehr als 30 Tonnen Streusalz verbraucht
„Tage wie diese zeigen“, sagte Stelzer, „dass Oberösterreich zusammenhält“ und versicherte, niemand werde allein gelassen. Allerorts wurde der Schnee mit Schaufeln und Sägen entfernt. Nach aktuellem Stand wurden von den 31 Strassenmeistereien des Landes mehr als 30 Tonnen Streusalz verbraucht, sagt Verkehrslandesrat Günther Steinkellner, weshalb dieser Winter auch zu den streuintensivsten der letzten Jahre gehöre.