Kein Faschingswitz: Die kontroverse und seit langem der Linkslastigkeit bezichtigte öffentliche Rundfunk- und Fernsehanstalt BBC (British Broadcasting Corporation) will nun beliebte Serien, wie etwa “Blackadder” mit poltisch “korrekten” Warnhinweisen versehen, um Randgruppen nicht zu diskrimieren. Der Hauptkomiker hierbei ist Rowan Atkinson, der vielen im deutschsprachigen Raum als “Mr Bean” bekannt ist.
Ein Gastkommentar von Reinhard Damberger aus London
Die Serie Blackadder (zu Deutsch: Schwarzotter) ist eine von der BBC in den 1980ern produzierte Fernsehserie, deren Hauptdarsteller der Satiriker und Komiker Rowan Atkinson ist. Atkinson spielt hierbei einen altklugen Besserwisser in diversen historischen Phasen: Spätes Mittelalter, am Hofe von Königin Elisabeth I., während der “Regency Period” (spätes 18. Jahrhundert) und auch in den Gräben des Ersten Weltkriegs.
Begleitet wird Blackadder immer von einem total verarmten Adlatus in verdreckten Lumpenkleidern namens Baldrick, der keineswegs so blöd ist, wie er zunächst erscheint. Blackadder selbst ist nur ein relativ kleines Rad in der jeweiligen historisch Zeitzone und wird von dessen “Vorgesetzten” verheizt, wobei er nichts zu sagen hat. Blackadder weiß nach oben gut zu katzbuckeln und nach unten (wie etwa gegenüber Baldrick) zu treten: Ein typischer “Radfahrer” eben, der sich geistig selbst weit überschätzt.
In einer Serie soll er die fette und alte Infanta des spanischen Hofs aus politischen Gründen heiraten, die kein Wort Englisch spricht und Blackadder versteht natürlich kein Spanisch. Die Infanta ist daher stets von einem Simultan-Dolmetscher mit starkem spanischen Akzent begleitet (auch im Ehebett), der aussieht wie der berühmte Kunstmaler Velasquez aus der gleichen historischen Zeitzone. Natürlich endet jede Folge in einer Katastrophe für Blackadder…
Vielleicht sieht sich der Leser die Folge von Blackadder einmal auf Youtube oder Video an – am besten in englischer Sprache, damit Witz und Ironie nicht verloren gehen.

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England ist nicht wiederzuerkennen
Weil in diesen Folgen historische Schimpfwörter (wie etwa DAGO für Spanier) fallen, soll diese Serie nun mit “Warnungen” versehen werden, wie man sie sonst nur auf Tabak-Produkten findet. Die BBC denkt wirklich an Alles… vor allem an unsere geistige “Gesundheit”.
Auch der Komiker John Cleese, der vielen bekannt ist von Monty Python (“Leben des Brian”) und von Fawlty Towers (Cleese splielt hierbei einen total neurotischen Hotel- Betreiber, der sich in seinem [typisch englischen] Standesdünkel suhlt und total unter dem Pantoffel seiner genauso neurotischen Ehefrau steht) hat England schon vor Jahren permanent verlassen und lebt jetzt aaf der Karibik-Insel Nevis. John Cleese sagt in einem BBC-Interview, dass er England nicht mehr wiedererkenne und sich auf der Insel als Fremder fühlt.
Humorlosigkeit als Gütesiegel
Humorlosigkeit ist das Gütesigel der Woke/Black Lives Matter/Cancel/MeToo usw. – “Kultur” und es wird vor absolut nichts haltgemacht, das nicht dem totalitären und verödeten Mindset voll entspricht. So wurden soeben in den USA die Klassiker von Shakespeare aus einigen Gymnasial-Lehrbüchern gestrichen, da dessen Werke “frauenfeindlich/rassistisch usw. (die Liste laesst sich beliebig fortsetzen) seien und alte Klassenunterschiede hervorheben.
Humor setzt immer Intelligenz voraus. Diese ist aber immer weniger auffindbar. Und so wird immer mehr der Schluss gezogen: besser kein Humor, damit hernach niemand “beleidigt” ist.