Am gestrigen Dienstagabend passierte es nun doch: Die 83 „Flüchtlinge“, die auf dem selbsternannten „Rettungsschiff“ „Open Arms“ vor Lampedusa warteten, gingen auf der italienischen Mittelmeerinsel an Land. Begleitet und begrüßt von Jubelrufen linker Aktivisten.
Die spanische NGO „Proactiva Open Arms“ zeigte via Twitter, wie sich die Migranten freuten, Fäuste als Siegergesten in die Luft reckten und dabei ausgelassen den Party-Hit „Bella Ciao“ sangen.
Bella Ciao, Bella Ciao, Bella Ciao
Qué noche más emocionante! Por fin en un puerto seguro para las más de 80 personas rescatadas que quedaban a bordo del @openarms_fund. Después de 19 duros días de un bloqueo inhumano que nadie merece. Más aún, huyendo de atrocidades. pic.twitter.com/JNTs1pYucI
— Yolanda Álvarez (@yalvareztv) August 20, 2019
#VideosLaJornada / Los migrantes del @openarms_fund desembarcan en #Lampedusa, #Italia / @campsoscar
NOTA: https://t.co/2bEc5hsoBH pic.twitter.com/yw4Lyyfi5L
— La Jornada (@lajornadaonline) August 21, 2019
Staatsanwalt ließ Migranten an Land bringen
Am Dienstag ordnete der sizilianische Staatsanwalt Luigi Patronaggio nach langem Hin und Her und einer Inspektion des Schiffes angesichts der angeblich „schwierigen Lage und der schlechten hygienischen Zustände an Bord” an, die Migranten an Land zu bringen.
Der Staatsanwalt ordnete zudem eine Beschlagnahmung des Schiffes an. Diese erfolge im Rahmen der Ermittlungen wegen des Verdachts der Freiheitsberaubung und des Amtsmissbrauchs. Die sizilianische Staatsanwaltschaft hätte die Ermittlungen eingeleitet, um die Befehlskette dafür zu klären, wer die „Open Arms“ daran hinderte, in Lampedusa anzulegen.
Salvini von Drohung nicht beeindruckt
Italiens Innenminister Matteo Salvini zeigte sich auf Facebook indes von der Drohung einer Klage wenig beeindruckt:

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„Wenn jemand denkt, dass er mir mit der x-ten Klage und Forderung nach einem Prozess Angst einjagen kann, irrt er sich“.