Christenverfolgung in London: Aufstrebender Islam spaltet Großbritannien

Jesus-Prediger wurde verhaftet

Christenverfolgung in London: Aufstrebender Islam spaltet Großbritannien

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Wie sehr der Islam die Gesellschaft in Großbritannien – vor allem in großen Städten – bereits bestimmt, zeigen zwei jüngste Ereignisse: nach heftigen Protesten muslimischer Eltern gegen den LGBT-Unterricht an diversen Schulen, wird dieser nun vorläufig abgesetzt. Zeitgleich wurde ein schwarzer, christlicher Jesus-Prediger in London von der Polizei in Handschellen abgeführt: wegen Störung des Friedens und angeblicher Islamophobie.

Ein Beitrag von Kornelia Kirchweger

Schulen beugen sich Protest von Muslim-Eltern

Jetzt haben sie es geschafft: die wochenlangen Proteste vorwiegend muslimischer Eltern, den LGBT Unterricht (Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle) abzusetzen, wirkten (“Wochenblick” berichtete). Mehrere Schulen in Birmingham und Manchester beugen sich jetzt dem Willen der Eltern. Der Unterricht fördere die Homosexualität, beklagen sie. Im LGBT-Unterricht werden die positiven Seiten der Vielfalt und die Rechte von Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen betont. Protestsprecher Amir Ahmed: Homosexualität passe eben nicht ins Konzept ihrer traditionellen Familienwerte. Den Vorwurf, homophob zu sein, wies er heftig zurück.

Christenverfolgung in London: Handschellen für Jesus-Prediger

Während die Proteste der empörten Muslim-Eltern gehört wurden, erhielt ein schwarzer Jesus-Prediger am helllichten Tag in London Redeverbot und wurde wie ein Schwerverbrecher in Handschellen abgeführt. Weil er er an einer U-Bahnstation laut über Jesus als „Weg, die Wahrheit und das Licht“ las. Die Polizei forderte ihn auf zu verschwinden, er weigerte sich, man entriss ihm die Bibel und führte ihn ab. Begründung: er „verletze die Ruhe“, niemand wolle das hören, jemand habe sich wegen „Islamophobie“ beschwert. Die Aktionsgruppe „Eye on Antisemitism“ filmte den Vorfall und stellte ihn auf Twitter, wo er 2 Millionen Mal gesehen wurde.

Bürgermeister Khan: „Kann wieder passieren“

Londons Bürgermeister mit pakistanischen Wurzeln, Sadiq Khan, musste dazu wegen einer Beschwerde Stellung nehmen. Ob die Christen öffentlich aus der Bibel lesen können, ohne Angst haben zu müssen, dafür im Gefängnis zu landen, fragte jemand. Khan dazu: Er könne nicht ausschließen, dass es ähnliche Fälle auch in Zukunft gebe. Die Polizei müsse angezeigte Straftaten verfolgen können. „Es gibt kein unbegrenztes Recht auf Redefreiheit“, hier gebe es Einschränkungen und man müsse für ein Gleichgewicht sorgen. Er persönlich betrachte die Redefreiheit aber als höchstes Gut, sagte Khan.

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